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Nach dem Spielfilmerfolg "Luther" begibt sich die Dokumentation an Originalschauplätzen auf die Spuren des Reformators. Szenen aus dem Kinofilm sorgen für Spannung. In Interviews sind neben Experten auch die Schauspieler Joseph Fiennes und Sir Peter Ustinov zu sehen.
Die Porträtmalerei war von jeher für das Publikum von besonderem Interesse. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Malerei aber entscheidend verändert. Das zeigen diese Filme anhand von Porträts, die Dürer, Kupecký, Egedius, Corinth und Warhol gemalt haben und die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Aus den zahllosen Werken aus 7.000 Jahren Kunstgeschichte, die im Kunsthistorischen Museum in Wien versammelt sind, stellt diese Sammlung drei einzigartige Werke vor: Jacob van Ruisdaels "Der große Wald", Lucio Fontanas "Concetto Spaziale" und Arnulf Rainers "Selbstporträt übermalt" werden betrachtet.
Lawrence Gooding war Maler, Schriftsteller und Wissenschaftler. In diesen Dokumentationen bringt er den Zuschauern die Künstler Masaccio, Cézanne und Vermeer nahe. Pointiert und verständlich erläutert er die Errungenschaften der Maler und ihren jeweiligen Einfluss auf die europäische Kunstgeschichte.
Die Industrialisierung im 17. und 18. Jahrhundert in Europa führt zu einer Gegenbewegung in der Kunst: Sie poetisiert das Leben, verlegt sich auf Fantasie und den Rückzug in die Innerlichkeit. Wichtige Themen sind Religion, Natur und Mystik. Diese Filme stellen fünf gute Beispiele für diese Epoche vor.
Das Whitney Museum of American Art in Manhattan, New York, zeigt eine der aussagekräftigsten Sammlungen amerikanischer Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Es ist ausgerichtet auf zeitgenössische, lebende Künstler. Die Filme beschreiben fünf der berühmtesten modernen Kunstwerke aus dem Museum genauer.
In Wien zieht das Kunsthistorische Museum Besucher von nah und fern an: Hier finden sich Werke aus 7.000 Jahren Kunstgeschichte aus aller Welt. Vor allem die reiche Gemäldegalerie, die viele wertvolle und berühmte Gemälde aus Barock und Renaissance vereint, bietet immer wieder Anlass für einen Besuch.
Maler lassen sich wie andere Künstler auch oft von ihrem persönlichen Lebensraum inspirieren. Entsprechend sind im Laufe der Jahrhunderte viele beeindruckende und ganz unterschiedliche Stadtimpressionen entstanden. Diese Filme stellen fünf der herausragendsten Stadtbilder verschiedener Künstler vor.
Zu den spannendsten Strömungen der Klassischen Moderne zählt die Abstrakte Malerei. Die Künstler konzentrierten sich hier stark auf Licht und Farbe, die die geometrisch-abstrakten Bilder dominierten. Die fünf in diesen Filmen vorgestellten Werke sind herausragende Beispiele für diese Art der Malkunst.
Dramen, Mythen und Legenden sind voll von heroischen, mitreißenden und dramatischen Momenten, die die Fantasie beflügeln. Kein Wunder, dass sich viele der großen Maler unterschiedlicher Epochen von den Geschichten haben inspirieren lassen. Diese Filme stellen einige besonders gelungene Werke zum Thema vor.
Jackson Pollock erfand das Action Painting und sorgte für eine Revolution der modernen Kunst. Wie viele große Geister musste er zunächst Spott einstecken. Sein Leben, das durch die Alkoholsucht und den frühen Tod gekennzeichnet ist, stand sinnbildlich für einen bestimmten suchenden, zerrissenen Künstlertypus.
Kaum jemand mag Wagner und Verdi gleich gern - zu unterschiedlich waren die beiden großen Komponisten: Verdi mit seinen lieblichen Melodien und der lebensnahen Tragik und Wagner mit seinen gigantischen Heldensagen. Der Film trägt zahlreiche Blickwinkel und Meinungen zu diesem spannenden Thema zusammen.
Gotthard Graubner : Schwarze Haut: Dieses Bild wurde 1969 vom Düsseldorfer Künstler Gotthard Graubner gemalt. Er nannte es "Black Skin". Aber dieser Titel hilft uns nicht sehr, zu verstehen, was Graubner uns hier zu sagen versucht. Wir müssen uns das Bild selbst genauer ansehen. "Schwarze Haut" ist kein Bild im traditionellen Sinne des Wortes.
Konrad Klapheck hat einen festen Platz in der Nachkriegsavantgarde in Deutschland. Sein Stil weist Merkmale des Surrealismus und des Neorealismus auf: Viele seiner Motive sind scheinbar realistische, aber verfremdete Automaten. Sein hier behandeltes Bild "Der Krieg" zählt zu seinen berühmtesten Werken.
Georg Baselitz: Die großen Freunde: Baselitz erlaubt Andeutungen von Brutalität und Angst in seine Bilder ein. Aber angesichts der Monotonie und Grauheit des modernen Lebens haben seine Untertanen dennoch eine stärkere Anziehungskraft als unser Gefühl von Traurigkeit, Schock oder Abscheu.
Joseph Wrigth of Derby: Das Experiment mit dem Vogel in der Luftpumpe: "Dieses Bild erzählt die Geschichte eines einfachen wissenschaftlichen Experiments. Der recht furchterregend dreinschauende Herr ist der Wissenschaftler. Er pumpt die Luft aus einer Glaskugel in die Mitte des Bildes, sodass die weiße Taube darin an Sauerstoffmangel zu ersticken droht. Das Bild ist ein Spektrum der englischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts zur Zeit ihrer Entwicklung von einer alten zu einer neuen Ordnung. Wright hat diesen Wandel in einem dramatischen Augenblick im Schein einer Lampe dargestellt..."
Für Anselm Kiefer lässt sich die Welt nicht gänzlich begreifen. Über die Kunst nähert er sich ihr an. Grau, die Farbe des Zweifels, dominiert sein Werk, das den Krieg behandelt. Sein hier gezeigtes Bild "Innenraum" wird wie der Großteil seiner Arbeit missverstanden, kritisiert und frenetisch gefeiert.
Johann Heinrich Füssli, in England bekannt als Henry Fuseli, war Pfarrer, Maler, Schriftsteller und Herausgeber. Er übersetzte einige Dramen Shakespeares, die ihn tief beeindruckten: Sein hier gezeigtes Bild "Titania liebkost Zettel mit dem Eselskopf" von 1793 entstammt der Komödie "Ein Sommernachtstraum".
Fritz Winter lernte vor dem Krieg am Bauhaus in Dessau, distanzierte sich aber frühzeitig von den Lehren. Nach dem Krieg war Winter Mitbegründer der Künstlergruppe "ZEN 49" in München. Fritz Winter gilt als wichtiger Vorreiter der Abstraktion in Europa. Hier wird sein Bild "Komposition in Blau" vorgestellt.
Henry Raeburn: Reverend Robert Walker beim Schlittschuhlaufen: "In den 1780er Jahren gab es eine Reihe ungewöhnlich kalter Winter und alle schottischen Seen froren zu, weshalb die wohlhabenden Bürger von Edinburgh einen Schlittschuhverein gründeten. Um sich als Mitglied zu qualifizieren, musste man einen vollen Kreis auf einem Bein laufen und genau das tut dieser würdige Herr..."
Die Film Flat bietet über 8.000 rechtssichere Unterrichtsfilme für alle Schulformen, Fächer und Altersklassen. Das Angebot umfasst Lehrfilme, Dokumentationen und Spielfilme. Lehrkräfte können die Videos streamen, herunterladen und mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen.
David Wilkie : William Bethune mit Frau und Tochter: "Ganz selten taucht ein Bild plötzlich auf und wird sofort als Meisterwerk gefeiert und noch seltener kommt es vor, daß sein Maler höchstens 19 Jahre alt ist. Dieses Gruppenbild war bis vor ein paar Jahren unbekannt und dominiert nun das eine Ende des schottischen Flügels in der Nationalgalerie von Schottland. Es stammt von David Wilkie, der später zum erfolgreichsten Maler Schottlands aufstieg..."
William McTaggart: Der Sturm: "William McTaggart war ein schottischer Maler, der in Hörweite des Atlantischen Ozeans geboren wurde und dort jeden seiner Sommer verbrachte, um ihn zu malen. In der Nationalgalerie von Schottland in Edinburgh hängt sein wohl berühmtestes Bild "Der Sturm", gemalt 1890, als der Maler 55 war. Fischerboote sind in Seenot, sie laufen voll Wasser und werden abgetrieben. Das eigentliche Thema ist der Sturm als solcher..."
Théodore Géricault: Das Floß der Medusa: Der Titel "Das Floß der Medusa" wie auch das heroische Pathos der Darstellung lassen unwillkürlich an e i n e a n t i k e Tragödie denken. Von dem 28-jährigen Theodore Gericault gemalt, ist das fünf mal sieben Meter große Bild nicht nur das Hauptwerk des Normannen, sondern auch eines der bedeutendsten Meisterwerke des 19. Jahrhunderts.
Carl Rottmann : Aus dem Griechenland-Zyklus: "Kein Besucher der Neuen Pinakothek kann sich dem Dreiklang einer Gemäldegruppe von je über vier Metern Breite entziehen, die ihn in der Eingangshalle empfängt und unmittelbar betroffen macht. Denn zunächst bleiben nämlich ihre Bedeutung und prominete Plazierung unklar; die drei Gemälde zeigen allesamt unwirtliche Natur. Hinweise auf ihre Bedeutung zu finden, erfordern einen genaueren Blick..."
Meister der weiblichen Halbfiguren: Bildnis einer jungen Frau: Die Geschichte der Porträtmalerei sagt mehr darüber aus, was von den Menschen erwartet wurde, als was sie wirklich waren. Dies gilt insbesondere für Frauenporträts, die fast alle von Männern gemalt wurden und Frauen ausnahmslos so darstellen, wie Männer es sich gewünscht hatten. Dieses Porträt aus dem frühen oder mittleren 16. Jahrhundert ist ein typisches Beispiel. Es ist eher eine Studie eines sozialen Typs als eines Individuums. Junge Schönheit als Vorbild für Frömmigkeit.
John Everett Millais: Ophelia: "Shakespeare war eine beliebte Quelle für die Künstler des 19. Jahrhunderts, und als junger Mann mit Sinn für romantische Melancholie ließ auch John Everett Millais sich verständlicher Weise vom Tod der Ophelia anziehen, der so schön im 4. Akt von Hamlet beschrieben ist."
29 Jahre alt ist Sonia Delaunay, als sie sie 1914, kurz vor Ausbruch des I. Weltkriegs, dieses sehr großformatige Bild malt, das heute im Pariser Centre Pompidou hängt. Zwei konzentrische Kreise beherrschen das Bild. Der eine steht auf der senkrechten, der andere auf der waagerechten
Bartolomé Esteban Murillo weckte das Interesse Katharinas der Großen; sie erwarb sein hier besprochenes Bild "Rast auf der Flucht nach Ägypten". Die verständliche Darstellung der jungen Mutter, die ihr schlafendes Kind betrachtet, und des wachsamen Josef im Hintergrund verzückte die Kritiker reihenweise.
Rembrandt ist der Maler bewegender menschlicher Dramen, die sich häufig im Halbdunkel abspielen. Oft sind es Geschichten aus der Bibel: In diesem handelt es sich um das bekannte Gleichnis aus Lukas-Evangelium, in dem Christus den Pharisäern die Heimkehr des verlorenen Sohnes beschreibt.
Er malte den "Lautenspieler" um das Jahr 1596 im Alter von 25 Jahren. Ein Zeitgenosse berichtet, Caravaggio hätte dies Bild einmal als sein Schönstes bezeichnet. Der Lautenspieler ist ein Junge. Caravaggios frühe Bilder zeigen eine starke Vorliebe für diese lässigen schönen Geschöpfe, die einen Grenzbereich zwischen den beiden Geschlechtern bevölkern.
In einem schmalen Hochformat türmen sich rechteckige Formen, darin eingebettet Menschen, Häuser, Tiere, Bäume. Am oberen Rand ein kleines Stück Himmel. Dargestellt ist ein Ausschnitt aus einer ländlichen Szenerie; nach den Seiten und nach unten könnte sie sich unendlich fortsetzen. "Campagne heureuse" hat der Künstler das Bild genannt, "Glückliches Land".
1955 vollendete Giacometti das Bildnis des französischen Schriftstellers Jean Genet. Die Figur ist individuell aufgefasst. Die bekannten äußeren Erscheinungsmerkmale des Dargestellten sind erkennbar. Doch das Bild ist eigentümlich objektiviert. Giacometti geht es nicht um einfache Wiedererkennbarkeit.
Unter den Hauptwerken von Braque und Picasso zieht im Centre Georges Pompidou eine hochformatige Komposition sofort den Blick auf sich: das Stillleben des Spaniers Juan Gris mit dem Titel "Frühstückstisch". Karge Konturen lassen Kaffeemühle, Kanne, Flasche, Schale und eine Zeitung erkennen.
Yves Tanguy: Um vier Uhr im Sommer, die Hoffnung?: Das Bild scheint uns in die geheimnisvolle Welt der Tiefsee zu versetzen: Grünes Gewässer, schlammiger Meeresgrund mit phallischen Hoffnung Seerosen und einem schleierartigen Quallengebilde. Da und dort gleiten biomorphe Larven vorüber und im Zentrum schwebt eine gelb-weiße Muschel, deren rechte Hälfte an einen Flügel erinnert.
In bestimmten Perioden scheinen sich die Gemälde stark in die Kunst Nordeuropas und die des Südens zu teilen. Zum Bsp. die als Hochrenaissance bekannte Ära im frühen 16. Jahrhundert. Albrecht Dürer jedoch, ein deutscher Maler, konnte diese Kluft erfolgreich überbrücken. Zweimal überquerte Dürer die Alpen nach Venedig und malte bei seinem zweiten Besuch das "Porträt einer jungen venezianischen Frau".
Sir Anthony van Dyck hat dieses Bild von Samson und Delilah zwischen 1628 und 1630 gemalt. Es befindet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien. Der israelitische Held Samson wurde von seiner Geliebten an seine Feinde verraten. Es ist eine dramatische Geschichte. Simson war ein Nazarit, der sich von Geburt an dem Dienst Gottes widmete. Aber er hat sein Gelübde gebrochen und eine Philisterin aufgenommen.
Eins der bedeutenden Gemälde von Jacob van Ruisdael ist das Bild mit dem Titel "Der große Wald". Es entstand gegen Ende der 1650er Jahre, ist 140cm hoch und 180 cm breit - und damit weniger die Darstellung eines großen Waldes als das große Bild eines Waldes. Es zeigt bewegte Erdoberfläche. Auf ihr wachsen Gräser und Kräuter, Büsche und vor allem Bäume.
Lorenzo Lotto: "Maria mit dem Kind und den Heiligen Katharina und Jakobus dem Älteren" Als Fünfzigjähriger malt Lorenzo Lotto dieses Bild um 1530. Es zeigt Maria, der ein Engel huldigt, mit dem Kind und zwei Heilige in einer ruhigen Sommerlandschaft. Die Szene ist auf Leinwand gemalt. Sie mißt ungefähr anderthalb Quadratmeter. Seit über 300 Jahren gehört Werk in die ehemals Kaiserlichen Sammlungen in Wien.
Giuseppe Arcimboldo: Feuer "Alles ist mit dem Feuer verbunden - sogar das Abzeichen auf dem Goldenen Vlies des Mannes, da ein Teil des Emblems des noblen Ordens ein Feuerstein war. Aber warum? Und für wen? Kaum für die Liebe zur Schönheit, mag man denken. Die Antwort liegt im seltsamen Geschmack von Maximilian II., Heiliger Römischer Kaiser, Kaiser von Deutschland, böhmischer König..."
Parmigiano: Bildnis einer jungen Dame: "Abseits der Pracht seines Rahmens, hat dieses Portrait einer jungen Dame aus dem 16. Jahrhundert kein identifizierbares Umfeld, wir wissen nicht einmal, wer sie ist. Laut ihrer Kopfbedeckung und ihrer Kleidung ist sie wohlhabend oder zumindest hergerichtet, um so zu wirken.Der Künstler schien mehr interessiert an ihrer Kleidung als an ihr, was uns bereits etwas über den Maler offenbart. Er mochte es, zu protzen..."
Hans Memling: "Johannes-Altärchen" Dieser kleine Flügelaltar ist ein Werk des Hans Memling. Memling lebte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der niederländischen Stadt Brügge. Er liebte, wie viele seiner Künstlerkollegen, eine Malerei, in der sich aufmerksame Naturbeobachtung mit korrekter Raumdarstellung und köstlicher Farbigkeit verbinden sollte.
Joachim Patinier: "Taufe Christi": "Opus Joachim D. Patinier" liest man in der Mitte am unteren Bildrand. Leider fehlt eine Datierung, doch aus stilistischen Gründen muss das Bild in der mittleren Schaffenszeit Patiniers entstanden sein, in den Jahren zwischen 1515-1520.
"Der Ort des hier dargestellten Treffens ist schwer auszumachen. Das Mauerwerk aber deutet auf eine Ruine hin. Der fehlende Ziegelstein und der wuchernde Strauch erhärten diese Annahme, ferner ist die Kante einer steinernen Bank im linken Bildrand abgebrochen. Johann Friedrich Overbeck, 1789 im jahr der Revolution als Sohn des Bürgermeisters von Lübeck geboren, voellendete dieses Gemälde 1828 in Rom..."
Georgia O?Keeffe ist eine der bekanntesten US-amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Stil wandelte sich im Laufe der Zeit vom Abstrakten hin zum Gegenständlichen, das oft auch als sinnlich wahrgenommen wird. Das hier gezeigte Stillleben "Die weiße Kattun-Blume" stammt aus dieser späteren Phase.
Julius Schnorr von Carolsfeld: Die Familie Johannes des Täufers bei der Familie Christi: "Julius Schnorr von Carolsfeld vollendete dieses Bildnis der Heiligen Familie im Alter von 23 Jahren in Wien. Im selben jahr wurde er Mitglied der Bruderschaft des hl. Lukas, einem Kreis junger Maler um Friedrich Overbeck, die als Nazarener bekannt wurden und zu dieser Zeit bereits in Rom lebten..."
Morris Louis war ein Vertreter des abstrakten Expressionismus, der in Baltimore Kunst studiert hatte. Bemerkenswert ist ein Bruch in seiner Karriere, bei dem er den Großteil seines Werks zerstörte und seinen Stil radikal änderte. Der Film behandelt das Bild "Beta Kappa" aus seiner späten Schaffensphase.
Die USA als Land der unbegrenzten Erzählungen: Regisseur Benjamin Schindler nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch die Träume, Märchen und Mythen rund um Hollywood. Er zeigt, inwiefern die Erzählungen identitätsstiftend wirken, aber auch, wie groß der Realitätsverlust der USA längst geworden ist.
Arnulf Rainer löste starke Emotionen aus: Es gab verschiedentlich Eklats um seine Arbeit und sein Verhalten, allerdings wurde er für sein Werk auch mehrfach ausgezeichnet. Sein Werk "Over-Painted Self-Portrait" ist ein typisches Beispiel für seine nicht nur destruktive Kunst aus den frühen 1960er-Jahren.
Lucio Fontana stellte die statischen Kunstgattungen infrage und wollte ihre Grenzen zugunsten einer dynamischen Kunst eingerissen wissen. Wie das aussehen kann, zeigte er mit seinem Werk "Concetto Spaziale", das anders als herkömmliche Bilder auch einen Aspekt aus dem skulpturalen Bereich aufweist.
Jacob van Ruisdael gilt als einer der herausragenden Landschaftsmaler des Goldenen Zeitalters der Niederlande. Das ist an seinem Bild "The Large Forest" besonders deutlich zu sehen: Die Bäume ragen mächtig in den Himmel, die Wanderer wirken winzig und das Bild verfügt über eine außergewöhnliche Tiefe.
Paul Delvaux: Pygmalion: "Da Paul Delvaux besonders an der griechischen und römischen Antike interessiert war, überrascht es nicht, dass er sich zu Ovids Geschichte des jungen zyprischen Bildhauers Pygmalion hingezogen fühlte. Der selbsternannte Frauenhasser nutzte sein Talent, um eine Statue einer Frau zu kreieren, in die er sich obsessiv verliebte..."
Niklaus Manuel Deutsch: "Pyramus und Thisbe": "Basel war das Zentrum des Humanismus und fing die Essenz des Mittelalters perfekt ein, da es von dem modernen Zeitalter, das hungrig nach Wissen war, abgelöst wurde. Klassische Kultur kreuzte sich mit dem Christentum; und in dem Mittelpunkt der Kunst stand der Mensch - seine Taten und sein Kummer, seine Beziehung zur Natur..."
Der belgische Künstler Fernand Khnopff studierte an der Brüsseler Kunstakademie und malte Porträts und naturalistische Landschaften, ehe er sich dem Symbolismus zuwandte. Sein hier besprochenes Bild "Liebkosungen" ist ein typisches Beispiel für seine Auseinandersetzung mit dem Mythos der Menschheit.
Jan Massys: Flora: "Uns mit ihrem aufmerksamen Blick fixierend und süß lächelnd zieht uns diese wunderschöne junge Frau in ihren Bann. Ihre Merkmale sind regelmäßig und raffiniert, ihre Haut blass. In ihrem kupferfarbenen Haar trägt sie ein Juwelendiadem. Sie ist exquisit in eine transparente Robe gekleidet, die aus so zartem Stoff ist, dass der wohlgeformte Körper, den der Maler uns geschickt durch die Kleidung zeigt, fast nackt wirkt..."
Mikhail Vrubel: Sechsflügliger Seraphim: Der Künstler Mikhail Wrubel war eines der turbulentesten und originellsten Talente, die Russland gegen Ende des 19. Jhd. hervorbrachte. Es war die Zeit, in der in allen Künsten dieses Landes die größten Anstrengungen gemacht wurden, um Anschluss an die europäische Kunstentwicklung zu finden. Wrubel kämpfte um die Vollendung des Bildes "Sechsflügliger Seraphim" zwischen den Aufenthalten in einer psychiatrischen Klinik.
Andy Warhol zählte zu den wichtigsten Vertretern und Begründern der Pop Art, war zunächst jedoch Grafiker und Illustrator. Er war unter anderem berühmt für seine Porträts und Siebdrucke, deren Motive sich wiederholten. Dieser Film behandelt das Porträt seines Kollegen Robert Rauschenbergs, "Der Texaner".
Lovis Corinth: Selbstbildnis vor der Staffelei: "Ein Künstler malt sich selbst malend. Er starrt auf die Person, die ihn am meisten interessiert, während sie das tut, was ihn am meisten interessiert. Nichts in der Kunst ist so selbstbesessen wie ein Selbstportrait eines malenden Künstlers. Das ist der deutsche Künstler Lovis Corinth 1914 in seinem Studio im Alter von 56..."
Albrecht Dürer: Portrait eines unbekannten Geistlichen: "Alberecht Dürer portraitierte hier weder ein intelligentes Gesicht, noch einen heroischen Körper. Was ihn jedoch interessierte, war ein Charakter; Selbstbewusstsein, Rechtschaffenheit, Beharrlichkeit. Der Versuch, im Gesicht des Geistlichen weitere Eigenschaften zu lesen, führte zu tief in Mutmaßungen hinein..."
Ernst Wilhelm Nay: Grauzug: Malen heißt, mit Farbe ein Bild zu schaffen." Diese Worte fassen das Leben und Werk des deutschen Malers Ernst Wilhelm Nay sehr gut zusammen. Und so beschrieb er oft das zentrale Anliegen seiner Arbeit. Das Gemälde "Grey Passage" ist typisch für Nays spätes Werk, in dem er häufig Kreise - oder Scheiben - verwendete, um endlose Variationen mit den Effekten von Licht, Farbe und Bewegung zu erzielen.