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Elf Tage hatten 195 Länder in Paris auf dem Klimagipfel Zeit, einen Plan zur Rettung der Erde zu entwerfen. Doch das war nicht für alle das oberste Ziel: Es gab Interessenkonflikte, die auf Reichtum und Macht basierten. Eine Dokumentation wie ein Polit-Thriller, die an die verschiedenen Positionen erinnert.
Kann das Wasser jemandem gehören? Geht es nach Nestlé, ist das durchaus der Fall: Der Konzern sichert sich weltweit Zugriff auf Quellen, sodass er das Wasser in Flaschen als teures Lifestyleprodukt verkaufen kann. Die Dokumentation verdeutlicht, weshalb die Privatisierung von Wasser gestoppt werden muss.
Was ist ein Mensch wert? Es gibt verschiedene Leute, die glauben, diese Frage beantworten zu können. Für Versicherungen oder Gesundheitsbehörden, für den Staat, das Militär oder den eigenen Profit errechnen sie den Wert eines Individuums auf den letzten Cent. Der Film stellt einige Kalkulationsmethoden vor.
Der Mensch ist nicht so aufgeklärt, wie er glaubt: Er benötigt immer einen Gott, und aktuell heißt er Arbeit. Arbeit macht einen Großteil des Lebens aus, gibt Sicherheit und eine Existenzberechtigung, die über das rein Materielle hinausgeht. Die satirische Doku hinterfragt den heiligen Lebenssinn Arbeit.
Der fruchtbare Boden ist nicht besonders tief, hat aber viele Aufgaben: Er versorgt uns mit Lebensmitteln, Wasser und sauberer Luft, denn er ist ein sehr guter CO2-Speicher. Der Film zeigt auf, wie die Landwirtschaft sich ändern muss, damit wir keinen Raubbau mehr an der dünnen Humusschicht betreiben.
An der inklusiven Grundschule Berg Fidel in Münster lernen hochbegabte und lernschwache sowie geistig oder körperlich behinderte Kinder gemeinsam. Aus ihrer eigenen Perspektive erzählen vier der Schülerinnen und Schüler aus ihrem Alltag - eine Dokumentation, die Lehrer, Erzieher und Eltern sehen sollten.
Kimmo Pohjohnen ist Akkordeonspieler - aber anders als alle Akkordeonspieler bisher. Er lässt auf der Suche nach seinem eigenen Ausdruck alle Konventionen hinter sich, und Regisseur Kimmo Koskela tut es ihm gleich beim Versuch, dieser neuen Form von musikalischer Kunst einen filmischen Rahmen zu geben.
Lulo Reinhardt, der deutsche Sinti-Gitarrist, reist in den Süden Marokkos. Er lernt die Musik, die Poesie und die Tänze der Berber kennen, die einen Fokus auf die Einheit von Mensch und Natur legen. Die Künstler aus verschiedenen Welten finden über die Musik schnell zueinander und erschaffen Einzigartiges.
In den 60er- und frühen 70er-Jahren erreichte der Rock´n´Roll Kambodscha und wurde auf eine Weise durch die dortigen Musiker transformiert, wie es im Westen nie hätte geschehen können. Der Völkermord durch die Roten Khmer machte nicht nur einem Viertel der Bevölkerung, sondern fast auch der Musik ein Ende.
Jean Ziegler wollte Che Guevara eigentlich 1964 von einer Konferenz in Genf aus nach Kuba folgen, doch der bat ihn, in der Schweiz gegen den Kapitalismus zu kämpfen. Das tat er dann auch - als Mitarbeiter der UNO, als Schriftsteller, als Professor und als Abgeordneter im Schweizer Parlament, sein Leben lang.
Die Welten in John Irvings Büchern sind zauberhaft, teilweise eklig, immer überzeichnet und gesellschaftskritisch. Dieser Film geht der Entstehung der Werke nach, wirft einen Blick in die Schreibwerkstatt des begnadeten Autors und sucht nach den Menschen und Orten, die Teil der Geschichten geworden sind.
Rund um Beziehungen gibt es nichts mehr, was es nicht gibt - das überfordert manche Menschen. Drei von ihnen, die ihr Liebesglück in die Hände von sogenannten Matchmakern legen, begleitet die Kamera über anderthalb Jahre hinweg. Ist dies vielleicht der richtige Weg, um die ewige Liebe zu entdecken?
Bawo, Sibel, Lulo und Sascha sind Sinti in Deutschland. Ihnen stellt sich die Frage: Wie wollen sie hier leben? Wollen sie sich integrieren - um den Preis ihrer Traditionen und Identität? Und gäbe es eine Lebensrealität für sie, die ohne Benachteiligungen klappt? Ihnen bleibt jedenfalls immer die Musik.
Abgeschieden von der Welt verbirgt sich zwischen malerischen Klippen das chinesische Dorf Gulu. Bao, ein Akademiker aus der Großstadt, ist hingerissen von dem Idyll, wo es weder Strom noch fließendes Wasser gibt. Er rührt die Werbetrommel, bringt Spendengelder zusammen und zerstört so den reinen Zauber.
Martha ist eine strenggläubige Ordensschwester, ihre jüngere Schwester Helene hingegen überzeugte Atheistin. Als Helene bei einem Autounfall ihren Mann, ihr Kind und ihr Gedächtnis verliert, holt Martha sie zu sich ins Kloster. Allerdings müssen sich nun zwei komplett fremde Frauen neu kennenlernen.
Die Film Flat bietet über 8.000 rechtssichere Unterrichtsfilme für alle Schulformen, Fächer und Altersklassen. Das Angebot umfasst Lehrfilme, Dokumentationen und Spielfilme. Lehrkräfte können die Videos streamen, herunterladen und mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen.
Auf der Suche nach dem Superproll begibt sich Moritz von Uslar in den Osten der Republik. Doch er erstellt fest, dass er sich von Vorurteilen hat lenken lassen: Er lernt Land und Leute kennen, findet Musik, die er liebt, leckeres Essen und überhaupt ein paar vollkommen verständliche Ansichten. Na so was!
Der erfolgreiche Manager Rudi und der schauspielende Lebenskünstler Daniel sind Brüder, allerdings haben sie sich gegenseitig nicht besonders viel zu sagen. Das ändert sich in dem Moment, in dem sie sich beide für Nora zu interessieren beginnen - wenn auch aus vollkommen unterschiedlichen Motiven heraus.
Die fünfte Jahreszeit lebt von Menschen, die sich engagieren - ganz gleich, ob man sie nun Fasching, Karneval oder Fastnacht nennt. Tanzmariechen, Sänger, Büttenredner und Kneipenwirte bereiten sich das ganze Jahr über auf die Tage der Jecken vor - und die Kamera ist immer dabei, um sie zu begleiten.
In der Hauptstadt Bulgariens ist das Gesundheitssystem kaputt: Es gibt für knapp zwei Millionen Menschen in Sofia nur 13 Ambulanzen, die völlig überfordert, schlecht ausgestattet und oft zu spät sind. Der Film begleitet drei der Helfer auf ihren Wegen durch den vielfältig stressigen Arbeitsalltag.
Mehr als 350.000 Tonnen Atommüll gibt es bereits, und jedes Jahr kommen 10.000 Tonnen dazu. Eine sichere Lösung für die Endlagerung gibt es noch nicht. Der Film führt zu allen gescheiterten Versuchen in den verschiedenen Ländern bis in die Wüste Gobi und zeigt die komplette Tragweite des Dilemmas auf.
Yeshe ist der Sohn eines berühmten tibetisch-buddhistischen Meisters und wurde bei der Geburt als Reinkarnation eines spirituellen Meisters erkannt. Er sehnt sich aber nach einem weltlichen Leben mit Familie und Karriere. Über 20 Jahre begleitet die Kamera Vater und Sohn mit ihren verschiedenen Ansichten.
Die russische Tundra ist bedroht: Internationale Rohstoffkonzerne haben ein Auge auf die Landschaft der russisch-samischen Rentierzüchter geworfen. Doch die Menschen hier im Norden wollen ihr Land nicht kampflos aufgeben. Sie organisieren sich und kämpfen mit Engagement und Leidenschaft für ihre Heimat.
Zwei gleichgeschlechtliche Paare (zwei Männer, zwei Frauen) in Berlin wünschen sich sehnlichst ein Kind. Aus praktischen Gründen tun sie sich zusammen und bekommen gemeinsam Söhnchen Lucas. Doch sich zu viert zusammenzuraufen für das Wohl des gemeinsamen Babys, ist nicht so einfach und emotional fordernd.
Im brasilianischen São Paulo liegt die Ballettschule Associação Fernanda Bianchini. Sie unterscheidet sich von anderen Ballettschulen dadurch, dass die Tänzerinnen und Tänzer blind sind. Sie lernen klassischen Tanz durch bloße Berührung und wachsen an der Tanzschule über sich und ihren Alltag hinaus.
Kuba hat eine lebendige Musik- und Tanzszene, was nicht von ungefähr kommt: Die musikalische Erziehung spielt hier eine wichtige Rolle. Kostenlose Musikschulen, an denen Kinder spielerisch an die traditionellen Instrumente und Tänze herangeführt werden, gibt es hier überall - für Nachwuchs ist also gesorgt.
Sabine Marina ist eine junge Frau, als bei ihr Multiple Sklerose diagnostiziert wird. Sie macht sich mit der Kamera auf die Suche nach anderen Patientinnen und Patienten, lernt deren Strategien für das Leben mit der Krankheit kennen und schöpft aus den Begegnungen neuen Mut für ihr eigenes Schicksal.
Carlo Bohländer, Musiktheoretiker und Trompeter, gründete im Frankfurt nach dem Zweiten Weltkrieg das Domicile du Jazz. Schon bald gaben sich weltberühmte Jazz-Größen hier die Ehre, und das, obwohl es hier statt Gagen lediglich Schnaps gab. Die Musik baute Brücken zwischen zerstrittenen Nationen.
Sechs etwa zehnjährige Jungen posierten für ein Schwarz-Weiß-Bild in Betlehem im Jahr 1989 während des ersten palästinensischen Volksaufstands. Robert Krieg drehte damals seinen Dokumentarfilm Intifada. Heute kehrt das Filmteam zurück - auf der Suche nach den Männern, die die Jungen von damals geworden sind.
Der Nobelpreisträger Eric Kandel hat als Jude schlimme Erfahrungen während des Holocaust gesammelt. Er schaffte es, sie in eine ungeheure positive Energie für sein Lebenswerk umzuwandeln: Der charismatische Hirnforscher hat sein Leben der Erforschung der Grundlagen des menschlichen Handelns gewidmet.