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In der Hauptstadt der Republik Tuwa mitten in Asien befindet sich eine Schamanenklinik. Hier arbeitet der Schamane Nikolai Orschak, der eine Art Mischung aus Seelsorger, Psychotherapeut und Heilpraktiker ist. Auf seine traditionellen Behandlungen ist inzwischen auch die westliche Medizin aufmerksam geworden.
Wer die körperlichen Bedürfnisse überwindet, erlangt die Erlösung der Seele - das ist es, was die hinduistischen Sadhus glauben. Es sind heilige Männer, die Askese üben und ihr Leben auf Wanderschaft verbringen. Hanuman Das ist einer von ihnen, und er gibt für den Film einen Einblick in seinen Alltag.
Gallego Martinez wurde zu Beginn der 1960er Jahre überraschend von seiner Tuberkulose geheilt. Aus Dankbarkeit begann er damals, eine Kathedrale zu bauen. Heute ist er 85 Jahre alt, und sein Bauwerk ist 23 Meter breit, 55 Meter lang und 35 Meter hoch. Bei seinem Tod wird der Bischof die Kirche erben.
Innerhalb von zwei Monaten wollen 70 Millionen Menschen im heiligen Fluss Ganges baden - das ist das Maha Kumbh Mela, das größte Fest der Welt. Es findet alle zwölf Jahre statt. Die Kamera begleitet den 35-jährigen Alok Sharma, der währenddessen 20.000 Polizisten aus allen Teilen Indiens koordinieren muss.
Die Suruahá-Indianer kennen kein Wort für Selbstmord, und doch gehört er recht selbstverständlich zu ihrem Leben dazu. Sie hantieren im Alltag mit dem Gift Cunahá, das eigentlich zum Töten von Fischen benutzt wird, doch auch als "Vehikel ins Jenseits" ist es gebräuchlich. Trauer um Tote gibt es nicht.
Bei der Famadihana, dem alle sieben Jahre stattfindenden Fest der Ahnen in Madagaskar, sind eben diese Ahnen anwesend. Die Lebenden graben sie dafür aus, waschen sie und kleiden sie neu ein. Tote gelten hier nicht als wirklich tot, sondern vermitteln zwischen der Welt der Menschen und der der Götter.
Die Film Flat bietet über 8.000 rechtssichere Unterrichtsfilme für alle Schulformen, Fächer und Altersklassen. Das Angebot umfasst Lehrfilme, Dokumentationen und Spielfilme. Lehrkräfte können die Videos streamen, herunterladen und mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen.
Kirchen gibt es kaum mehr in Russland - viel zu wenige für all die Gläubigen. Gerade auf dem Land ist der Bedarf groß. Die russisch-orthodoxe Kirche reagierte, indem sie ein rollendes Gotteshaus einrichtete: Vier Priester und ein Mönchschor fahren mit dem Zug durch Sibirien und leisten geistlichen Beistand.
Isabel, Lukas und Pia werden seit mehr als einem Jahr in der Jugendonkologiestation des Krankenhauses Münster behandelt: Sie haben Krebs. Die Kamera begleitet sie sieben Tage lang und gibt einen Einblick in ihre Parallelwelt, die aus Operationen, Behandlungen und nervenzermürbendem Warten besteht.
Nachdem er die päpstliche Bulle verbrannt hat, in der ihm der Papst mit der Exkommunizierung droht, schickt Luther seinen Anhänger Thomas Müntzer nach Zwickau. Dieser erkennt hier erstmals die große Not des Volkes und wandelt sich zum Sozialrevolutionär, der die aufständischen Bauern in die Schlacht führt.
Es ist ein einfacher Mönch, der die größte Umbruchbewegung der christlichen Kirche auslöst: Martin Luther predigt die Bibel völlig neu und setzt trotz Lebensgefahr die Reformation der Kirche durch. Dieses Medium enthält den zum 500. Geburtstag Luthers gedrehten aufwendigen Fünfteiler des Fernsehens der DDR.
Im Jahr 1523 bekommt der Theologe Thomas Müntzer vom "Allstedter Rat" eine Pfarrstelle zugewiesen. Er soll seinen Gemeindemitgliedern den Gedanken der Freiheit nahebringen und mit gegen den Grafen Ernst von Mansfeld vorgehen. Das gelingt ihm so gut, dass der Graf schnell und hart intervenieren muss.
In den Jahren 1514 bis 1525 geschehen große Umbrüche in Kirche, Politik und Wirtschaft, angeschoben durch die Reformation. Der Film stellt mit Martin Luther einen religiösen Reformator dem Revolutionär Thomas Müntzer entgegen und zeigt auf, dass der Ablasshandel vor allem fiskalische Gründe hatte.
Das jüdische Leben ist von Religion durchdrungen, etwa durch Speisegesetze und den Shabbat. Zwei Reporter leben sieben Tage in der jüdischen Gemeinde in Oldenburg, erleben die Vorbereitungen auf das Pessach-Fest mit und erfahren, welche Bilder die hier Lebenden von ihrer Heimat Deutschland haben.
Sie tragen orangefarbene wallende Gewänder, tanzen, verkaufen ihre Schriften und suchen nach neuen Jüngern. Wer genau sind die Angehörigen der Hare Krishna Sekte? Zwei Reporter leben sieben Tage mit ihnen zusammen und versuchen herauszufinden, wie deren spirituelles Leben aussieht und ob es gefährlich ist.
Die schiitische Imam-Ali-Moschee in Hamburg ist eines der ältesten islamischen Zentren Europas. Ihre Gemeindemitglieder treffen in Deutschland häufig auf Vorurteile. Zwei Reporter haben diese eingeschworene Gemeinschaft sieben Tage lang begleitet und warmherzige Einblicke in die fremde Lebenswelt erhalten.
Im Kloster wird der Tag von den Glocken, vom Beten und von der Stille bestimmt, von Ritualen und von Arbeit. Internet, Handy und Fernsehen gibt es hier nicht. Für sieben Tage teilen zwei Reporter das Leben der Mönche, sprechen mit ihnen über ihre Motivation für dieses Leben und über die Liebe zu Gott.