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Mal war es ein Geistesblitz, mal geduldiges Experimentieren: Über Jahrtausende haben Forscher und Erfinder rund um den Globus der Menschheit zu immer neuem Fortschritt verholfen. In 26 Folgen stellt Maestro Meilensteine wie die Entwicklung des Rades oder die Entdeckung des elektrischen Stroms vor.
Ludwig van Beethoven wurde am 17.12.1770 in Bonn geboren. Der Vertreter der Wiener Klassik hatte ab dem Jahre 1801 immer schlimmere Hörprobleme. Ab 1815 lebte er in völliger Taubheit. Die berühmte 9. Sinfonie schrieb er also ohne hören zu können.
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs: Nach dem Attentat von Sarajevo 1914 beginnt die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Bis 1918 sterben Millionen Menschen auf allen Seiten.
Maestro erzählt in 26 Folgen die Geschichte der Besiedlung Amerikas, von der Ankunft der ersten Ureinwohner über die Beringstraße bis heute. Es geht z. B. um die Azteken und ihre Götter, Montezuma II., die Konquistadoren, den Red-Cloud-Krieg und den Amerikanischen Bürgerkrieg bis hin zur Gründung der USA.
Freiherr von Stein wünschte die Modernisierung des preußischen Bildungssystems durch den Politiker und Gelehrten Wilhelm von Humboldt. Dieser sah die Notwendigkeit zur Verbesserung von der Dorfschule bis zur Universität und widmete sich seiner Aufgabe ab 1808 mit Entschlossenheit und diplomatischem Geschick.
Sarajewo, 28.Juni 1914: Der serbische Gymnasiast Gavrilo Princip feuert tödliche Kugeln auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Frau. Startschuss für den ersten globalen Krieg der Menschheit - ein Krieg, so mörderisch wie keiner zuvor.
Von 1939 bis 1958 war Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli als Pius XII. Papst der römisch-katholischen Kirche.
Am 4. Dezember 1875 kam in Prag der Lyriker Rainer Maria Rilke, mit vollem Namen René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke, zur Welt. Er gilt als einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache überhaupt. Beeinflusst wurde Rilke vor allem durch Schopenhauer und Nietzsche. Sein Werk ist getragen von Kritik an der Jenseitsorientierung des Christentums und an einer einseitig naturwissenschaftlich-rationalen Weltdeutung.
In der Morgendämmerung des 6. Juni 1944 beginnt die Befreiung Westeuropas. 4126 alliierte Landungsboote tauchen vor der Küste der Normandie auf. Über 100.000 Soldaten gehen an Land, Zehntausende stürmen direkt ins tödliche Feuer der deutschen Infanterie. Der Überraschungscoup gelingt trotzdem. Hitler und das Oberkommando der Wehrmacht haben mit einer Invasion in Calais gerechnet - und den ?längsten Tag? verschlafen.
Hitler will den kollektiven Heldentod. Doch der Chef der 6. Armee, Friedrich Paulus, entscheidet sich am 31. Januar 1945 für die Kapitulation. Von den 300.000 Soldaten, die im September 1942 zum Sturm auf die Stadt an der Wolga angesetzt hatten, leben noch 90.000. Nur 6.000 von ihnen kehren später aus den sowjetischen Lagern zurück. Seit Stalingrad wissen es viele Deutsche: Der Krieg ist verloren.
Ein Ortsname als Synonym für Massenmord nach Plan - mechanisch, systematisch, gründlich. Ab Februar 1942 rollen die Todeszüge nach Südwestpolen. Endstation Auschwitz. Hier stirbt über eine Million Juden den qualvollen Gaskammer-Tod. Andere fallen der ?Vernichtung durch Arbeit? anheim oder enden im Labor des Dr. Mengele. Auschwitz - Synonym für alles, was der Mensch dem Menschen antun kann.
Hitler auf dem Höhepunkt seiner Macht. Der vermeintlich ?größte Feldherr aller Zeiten? lässt sich nach dem Sieg über Frankreich durch die französische Hauptstadt chauffieren. Nie war er bei den Deutschen so populär, nie vom Rest der Welt so gefürchtet. Doch im Augenblick des Sieges legt der Diktator schon den Keim zur Niederlage.
Die Film Flat bietet über 8.000 rechtssichere Unterrichtsfilme für alle Schulformen, Fächer und Altersklassen. Das Angebot umfasst Lehrfilme, Dokumentationen und Spielfilme. Lehrkräfte können die Videos streamen, herunterladen und mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen.
An einem Sonntagmorgen auf Hawaii, am 7. Dezember 1941, tauchen 360 japanische Kampfbomber am Horizont auf und verwandeln den US-Marinehafen Pearl Harbor in ein Flammenmeer. Doch der gelungene Überfall erweist sich als Pyrrhussieg. Mit Amerikas Kriegseintritt läuft eine gigantische Rüstungsmaschinerie an, die Japans Militärregime ebenso wie Deutschlands Nazi-Diktatur besiegen wird.
Vom 24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 blockieren die Sowjets die Westsektoren Berlins. Eine ?Luftbrücke? ist der einzige Versorgungszugang. 277.778 Mal starten westalliierte Transportflugzeuge, im Volksmund ?Rosinenbomber?, mit Kurs auf die umkämpfte Stadt. Aus den Besatzern werden Beschützer. Die erste Schlacht des Kalten Krieges endet mit dem Sieg der Freiheit.
Bei den Olympischen Spielen gibt das Dritte Reich sich kosmopolitisch. Auch ?nicht-arische? Sportler dürfen an den Start. Einer davon, der ?Ebenholzexpress? Jesse Owens, avanciert mit seinen vier Goldmedaillen zum Liebling des Berliner Publikums. Nach seiner Abreise fällt die Fassade. Die Nazis holen die ?Juden unerwünscht?-Schilder wieder aus dem Keller.
Das Ende einer blühenden Metropole: In den frühen Morgenstunden des 18. April 1906 erschüttert ein Erdbeben der Stärke 8,4 San Francisco. Ziegelbauten zerbröseln wie Sandburgen. Nach wenigen Minuten ist die kalifornische Metropole ein Trümmerfeld.
Dreizehn Tage steht die Welt am nuklearen Abgrund. John F. Kennedy erfährt von der Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba. Daraufhin verhängt der US-Präsident eine Seeblockade gegen den Castro-Staat. Gleichzeitig verlangt er von der UdSSR einen Abzug der Waffen. Am 27. Oktober 1962 lenkt der russische Staatschef Chruschtschow ein. Die heißeste Phase des Kalten Krieges ist überstanden.
Bei den letzten Wahlen hat Hitler zwei Millionen stimmen verloren. Jetzt ernennt ihn Hindenburg zum Reichskanzler. Eine rechtskonservative Clique um Ex-Kanzler von Papen hat ihn dazu gedrängt. Die Intriganten wollen Hitler nur als Strohmann für ihre antidemokratische Agenda. ?Wir haben ihn uns engagiert? tönt Papen - der folgenschwerste Irrtum der deutschen Geschichte
Deutschland in der Depression: sechs Millionen Menschen suchen eine Beschäftigung. In keiner Industrienation ist die Arbeitslosenquote höher. Die Verzweiflung treibt manche in den Selbstmord - und viele in die Fänge radikaler Demagogen.
Hitlers Helfern wird in Nürnberg der Prozess gemacht. Nach 218 Verhandlungstagen stehen am 1. Oktober die Urteile fest: 12 Todesstrafen werden ausgesprochen, dazu 20 lebenslange Freiheitsstrafen. Nur wenige Täter zeigen Ansätze von Reue. Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, beharrt: ?Für einen Soldaten sind Befehle.?
Auf dem höchsten Berg der Welt: Der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tensing Norgay erklimmen als erste Menschen den Mount Everest. Der Premiere vom 29. Mai 1953 folgt ein regelrechter Run auf den Gipfel. Bis zum Ende des Jahrhunderts treten über 700 Menschen in die Spuren der Erstbesteiger.
Unterschrift, danke, das war�´s. Neun Monate hat der Parlamentarische Rat getagt und am 23. Mai 1949 unterzeichnet der Vorsitzende Konrad Adenauer als erster von 68 Abgeordneten die provisorische Verfassung. Es ist der Beginn der Bundesrepublik, ohne Pomp und Pathos. Und sie bleibt: Nun sind es schon mehr als 60 Jahre.
Den Weltkrieg hat er gewonnen, jetzt will er auch im Wahlkampf siegen. Am 25. Oktober 1951 feiert der 76-jährige Winston Churchill sein Comeback in der Downing Street. Nur dreieinhalb Jahre später tritt er schon wieder vom Amt des Premierministers zurück. Mit ihm geht eine Ära zu Ende. Am 24. Januar 1964 stirbt der bedeutendste Brite des 20. Jahrhunderts. Seine letzten Worte: ?Es ist alles so langweilig.?
?Penicillium notatum? heißt der Schimmelpilz, der eine antibakterielle Wirkungssubstanz produziert. Der Londoner Bakteriologe Alexander Fleming entdeckt das Wundermittel durch Zufall. Einziges Problem: Er kann das ?Penicillin? nicht isolieren. Das gelingt 1939 zwei Wissenschaftlern in Oxford. Die Jahrhundert-Medizin wirkt gegen schwere Infektionskrankheiten.
Es ist die bisher größte Explosion in der Menschheitsgeschichte. Auf dem Bikini-Atoll im Pazifik zünden die USA am 1. März 1954 die Wasserstoffbombe ?Bravo?. Sie hat die Sprengkraft von 1000 Hiroshima-Bomben. Der Atomtest bringt die Amerikaner im Rüstungswettlauf mit der UdSSR wieder auf die Überholspur. Doch der Preis ist hoch. 300 Menschen werden vom radioaktiven Niederschlag verseucht.
Nach Hause! Im Herbst 1955 öffnen sich für 9.626 deutsche Kriegsgefangene die Tore russischer Kriegsgefangenenlager. Das Wiedersehen mit den Angehörigen verdanken sie dem Verhandlungsgeschick Konrad Adenauers, so scheint es. Tatsächlich war die Freilassung der Soldaten in Moskau längst beschlossene Sache: Ein diplomatisches Detail, das in der kollektiven Freude bedeutungslos bleibt.
Stalin ist tot, der Stalinismus lebt. Zumindest in Ungarn. Dagegen erhebt sich am 23. Oktober 1956 das Volk. Eine Woche später verkündet Ministerpräsident Imre Nagy sein Demokratisierungskonzept des ?Dritten Weges?. Moskau geht den Weg der Gewalt. Am 4. November schlagen sowjetische Truppen den Aufstand nieder.
Castro ante portas. Am 8. Januar 1959 herrscht Festtagsstimmung in der kubanischen Hauptstadt. Nach mehr als fünfjährigem Kampf gegen das Regime des Diktators Baptista zieht Fidel Castro in Havanna ein. Dass daraus die längste Amtszeit eines Regierungschefs im 20. Jahrhundert wird, ahnt niemand - und auch nicht, dass Castro ebenfalls zum Diktator wird.
Seine Worte sind banal. Seine Taten waren böse. Als ?Judenreferent? organisierte der damalige SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann die Deportation von Millionen Juden in die Vernichtungslager. Am 11. Mai spürt ihn der israelische Geheimdienst Mossad in Buenos Aires auf. Vor dem Gericht in Jerusalem jammert Eichmann: ?Ich hatte das Unglück, in diese Greuel verwickelt zu werden.? Am 1. Juni wird er hingerichtet.