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Dominic Schmitz war Salafist, Felix Benneckenstein Neonazi. Beide sind aus ihrer radikalen Szene ausgestiegen, beide kehren für den Film zu den Anfängen ihres Extremismus zurück. Trotz der verschiedenen Gruppen gibt es starke Parallelen. Der Film geht der Frage nach, warum sich Menschen radikalisieren.
In Themar finden sich immer wieder Rechte für Konzerte zusammen. In der Dokumentation kommt der Verpächter der Konzertwiese ebenso zu Wort wie eine Bürgerin und der klar gegen rechts positionierte Bürgermeister. Es wird gezeigt, wie ein gesellschaftlicher Rechtsruck funktioniert und wie gefährlich er ist.
Im Anatomischen Institut in Halle an der Saale zergliedern Ärzte die Körper freiwilliger Spender bis in die kleinsten Einheiten. Mitarbeiter und Menschen, die sich zur Körperspende entschlossen haben, sprechen über ihr Verhältnis zum Tod und zum Körper. Immer wieder tritt die Geschichte der Spender hervor.
Jörg Meuthen, der ehemalige Hochschullehrer, ist bei der Landtagswahl 2016 in Baden-Württemberg Spitzenkandidat und Co-Vorsitzender der AfD. Er gilt als gemäßigt, obwohl manche ihn als Feigenblatt der neuen Rechten betrachten. Auf dem Bundesparteitag in Stuttgart schließlich klingt er gar nicht mehr gemäßigt.
Für Menschen bedeuten Militär und Waffen Leiden und Tod, für die Natur hingegen können sie sich durchaus positiv auswirken: Der Film zeigt den ehemaligen Truppenübungsplatz in Münsingen, auf dem rund 500.000 Blindgänger liegen. Da er kaum betreten wird, kann sich die Natur hier ungestört entwickeln.
Im Township Mamelodi in Südafrika gibt es keine asphaltierten Straßen, keine Elektrizität und kein fließendes Wasser. Doch es gibt Hoffnung: Steven arbeitet jeden Tag im Kiosk, seine junge Tochter träumt von einer Karriere - Vorrecht ihrer Generation, da sie mit der Abschaffung der Apartheid zur Welt kam.
Die Perspektive ist ungewöhnlich: Aus dem Blickwinkel zweier verurteilter Sexualstraftäter wird gezeigt, wie schwierig eine Resozialisierung sein kann. Es ist das Leben am Rande der Gesellschaft, die ständige Konfrontation mit der Vergangenheit, die einen neuen Anfang so gut wie unmöglich machen.
Für den kompletten Winter 2010/2011 hat sich der Filmemacher und Biologe Matthias Siegle in den ältesten Naturpark in Baden-Württemberg, den Schönbuch, zurückgezogen. In der verschneiten Landschaft entstanden seine ganz besonderen Naturaufnahmen, die ein unvergleichliches Bild des Schönbuchs zeichnen.
Die kerntechnische Anlage Majak im Südural ist schon beinahe 60 Jahre lang abgeschottet von der Außenwelt in Betrieb. Immer wieder kommt es zur Verstrahlung des umliegenden Gebiets, des Flusses, des Waldes und der Menschen. Die Filmcrew spricht mit den Bewohnern dieser Gegend zwischen Asien und Europa.
Die Film Flat bietet über 8.000 rechtssichere Unterrichtsfilme für alle Schulformen, Fächer und Altersklassen. Das Angebot umfasst Lehrfilme, Dokumentationen und Spielfilme. Lehrkräfte können die Videos streamen, herunterladen und mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen.
Studenten- und Schülergruppen protestieren seit Jahren gegen die Privatisierung des Bildungssystems in Chile, besetzten über Monate hinweg Schulen und Universitäten. Sogar der Hungerstreik wurde ausgeübt. Inzwischen ist nur mehr eine Schule in Santiago besetzt. Was fordern die Schüler und wer sind sie?
Der Großvater ist geprägt durch das, was er früher im Krieg erlebt hat. Man spürt es an seinem Reden, seinem Verhalten. Selten nur spricht er in klaren Worten darüber. Doch wenn man sich die alten Bilder anschaut, dann wird klar, dass der Großvater sehr schwer an dem zu tragen hatte, was geschehen ist.
Das Leben ist ein einziger großer Kreislauf, ein Zyklus aus Werden und Vergehen, aus Fressen und Gefressenwerden, aus Aufblühen und Verblühen. Das betrifft die Welt der Pflanzen und der Tiere, aber ebenso gut auch die der Menschen mit ihren großen Städten. Veränderung ist immer die einzige Konstante.
Valentina ist zehn Jahre alt. Gemeinsam mit ihrer zwölfköpfigen Familie lebt sie in einem Armenviertel im mazedonischen Suto Orizari in einer Einzimmerhütte. Statt zur Schule geht sie mit ihrer Mutter betteln. Die Straße brachte ihr bei, Geschichten zu erzählen - uns erzählt sie von ihrer Familie.
Herr Grässlin ist Realschullehrer und zugleich der gefürchtetste Feind der deutschen Rüstungsindustrie. Er recherchiert präzise und bringt die Hersteller furchtlos vor Gericht, ungeachtet der Drohungen, die er dafür bekommt. Die Frage, ob ein einzelner Mensch etwas bewegen kann, wird eindrucksvoll bejaht.
Marie erzählt ihrer großen Liebe von ihren Eltern, die sich nach wie vor innig lieben, tolerant und cool sind. Nun möchte der junge Mann sie kennenlernen. Dummerweise hat Marie ihm von einem Traumbild berichtet: Ihre Eltern haben sich schon seit geraumer Zeit nichts mehr zu sagen und sind eher spießig.
Die Beamtin Gudrun Paschke kann über das weitere Leben des Ehepaars Adam und Ella bestimmen: Wird sie ihnen die Lizenz zur Fortpflanzung geben? Die beiden haben alle schriftlichen Bewerbungen eingereicht und warten seit zwei Jahren - es gilt nur noch, das vorgeschriebene Abschlussgespräch zu meistern.
Kalle ist in ein Zimmer eingebrochen, um einen wertvollen Diamanten zu stehlen. Dabei wird er allerdings von der einsamen Charlotte auf frischer Tat ertappt. Keiner von ihnen will nachgeben, es kommt zu einem Handgemenge - aus dem plötzlich ein leidenschaftlicher Tango wird, bis die Polizei abklatscht.
Ein Zivildienstleistender im Rettungsdienst stellt fest, dass viele Menschen vor allem an Einsamkeit leiden. Er reibt sich auf, um ihnen zu helfen, und bemerkt dabei kaum, dass er selbst längst auf einen Burn-out zusteuert. Doch plötzlich bekommt er Hilfe von jemandem, von dem er es nicht erwartet hätte.
Der Tag verläuft oft gleichförmig: Frühstück, arbeiten, feiern, trinken, schlafen. Dieser Film fängt die Routine ein und zeigt sie durch die Linse des Hamsterrads, die sie ist. Die Kamera zoomt dabei stets auf runde Gegenstände. Zum Ende wird die Trostlosigkeit der Routine aber vom Leben unterbrochen.
Osteuropäische Wanderarbeiter haben ein hartes Leben in Deutschland. Der Film begleitet drei von ihnen: Ein bulgarischer Bauarbeiter lebt in Frankfurts Straßen. Eine rumänische Frau sucht jeden Tag nach Arbeit. Ein bulgarischer Rentner lebt seit vier Monaten im Lkw. Sie alle hoffen auf ein besseres Leben.