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In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. So wurden unter anderem Versuche zur Sterilisation am Menschen mithilfe von Röntgenstrahlen druchgeführt.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. Darunter Versuche zur Unterkühlung am Menschen. Zum Bespiel wurden Personen bei Frost nach draußen gebracht. Viele der Versuchspersonen, die überlebten, wurden danach hingerichtet
Von Dezember 1946 bis 20. August 1947 fanden in Nürnberg die Prozesse gegen Kriegsverbrecher des NS-Regimes statt. Von den 23 Angeklagten wurden sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslangen Haftstrafen und vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen.
Während der Nürnberger Industrieprozesse im Rahmen der Nürnberger Nachfolgeprozesse standen 23 leitende Angestellte und Verantwortliche der IG-Farbenindustrie AG vor Gericht. 12 der Angeklagten wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, während die restlichen 11 aufgrund der Beweislage freigesprochen wurden. Unter anderem wurde den Angeklagten "Versklavung" und "Plünderung" vorgeworfen.
Das Rückgrat des deutschen Militärs war die industrielle Rüstungsproduktion. Namen wie Alfried Krupp oder Friedrich Flick trugen maßgeblich zur schnellen Aufrüstung, dem darauf folgenden Krieg und der Zerstörung und Tod bei. Dabei nahmen die Großindustriellen mit dem Fortdauern des Krieges immer häufiger die Dienste von Zwangsarbeitern in Anspruch.
Ohne die Ausbeutung von Zwangsarbeitern wäre die schnelle Aufrüstung des Militärapparates, sowie viele andere Projekte des NS-Regimes nicht zu realisieren gewesen. Zu Beginn wurden sogar einige wenige Arbeiter auf herkömmliche Weise angeworben, die Masse der ausländischen Arbeiter im Deutschland des NS-Regimes aber waren Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge.
Am 10 Juli 1883 kam in Ernsdorf (Siegerland) der Industrielle Friedrich Flick zur Welt. Er war bereits vor dem 2. Weltkrieg reichster Deutscher. 1937 in die NSDAP eingetreten, beschäftigte er während des 2. Weltkrieges in Hochphasen etwa 100.000 Zwangsarbeiter. Flick war im Besitz hunderter Firmen in verschiedensten Branchen. Im Zuge der Industrieprozesse der Alliierten wurde er zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Zwischen August 1947 und Juli 1948 wurden die Verfahren gegen die Vorstände der IG-Farben AG im Rahmen der Nürnberger Nachfolgeprozesse geführt. Ihnen wurde zum Beispiel vorgeworfen, sich auf vielfältige Weise durch Ausbeutung von Zwangsarbeitern im Dritten Reich persönlich oder für ihre Firma bereichert zu haben.
Am 12. Juni erlässt der Chef der Sicherheitspolizei, Heydrich, einen Erlaß, nach dem sogenannte "Rassenschänder" in Schutzhaft zu nehmen sind - und "Schutzhaft" heisst in den meisten Fällen "Konzentrationslager". Ein drittes Konzentrationslager neben Dachau und Sachsenhausen wird im Juli 1937 in der Nähe von Weimar errichtet: Buchenwald.
Von 1946 - 1948 fanden in Nürnberg die sogenannten Nachfolgeprozesse der Alliierten statt. Im Rahmen der Industrieprozesse saßen die Vorstände der Firma Krupp auf der Anklagebank. Ihnen wurde unter anderm Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt. Alfried Krupp wurde für schuldig befunden und zu 12 Jahren Haft und der Einziehung seines gesamten Vermögens verurteilt.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gründete Friedrich Krupp im Ruhrgebiet in Essen die Krupp-Werke. Zu Bekanntheit gelangte die Firma durch ihre Stahl- und Rüstungsproduktion, vor allem während des 2. Weltkrieges, in dem Alfred Krupp von Bohlen und Halbach, der Enkel des Firmengründers, als Firmenchef und Wehrwirtschaftsführer fungierte. Er wurde in den Nürnberger Nachfolgeprozessen wegen Sklavenarbeit und Plünderung zu 12 Jahren Haft verurteilt.
Die Reichstagswahl am 12. November 1933; abgestimmt wird auch über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund. Zuvor waren die politischen Gegner des Nationalsozialistischen Systems ausgeschaltet worden. Wahl und Abstimmung erbrachten, wie von der Regierung beabsichtigt, eine deutliche Zustimmung.
Mit der Verurteilung des gebürtigen Ukrainers John Demjanjuk zu fünf Jahren Haft ist einer der womöglich letzten NS-Kriegsverbrecherprozesse in Deutschland zu Ende gegangen. Das Landgericht München II sprach Demjanjuk der Beihilfe zum Mord an 27.900 Juden im Vernichtungslager Sobibor vor 68 Jahren schuldig. Verteidiger Ulrich Busch kündigte an, Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) einzulegen.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. Dr Herta Oberheuser leitete im KZ Ravensbrück die Sulfonamidversuche am Menschen. Nach den Versuchen wurden die Opfer meist hingerichtet.
Andrzej arbeitet in Auschwitz-Birkenau als Restaurator. Zwei Reporter begleiten ihn und seine Kollegen für sieben Tage und erleben die Gedenkstätte intensiv mit. Sie gehen der Frage nach, was der Beruf mit den hier Arbeitenden macht und wie man mit dem Gefühl der Schuld leben kann, das die Stätte hervorruft.
Zwei Reporter haben sieben Tage lang Restauratoren begleitet, die in der Gedenkstätte Auschwitz täglich gegen das Vergessen arbeiten. Das Erlebnis ist schwer in Worte zu fassen, deshalb wird die Reportage mit Musik unterlegt, die der polnischstämmige Komponist Vladyslav Sendecki dafür erschaffen hat.
Der Film erzählt die Geschichte des modernen Anhalts von 1836 bis 1946. 1836 vereinigte der Dessauer Herzog die Herzogtümer Anhalt-Bernburg und Anhalt-Dessau. Die wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen der wichtigsten Städte werden gezeigt, ihr Untergang im Zweiten Weltkrieg und der Neubeginn danach.
Es gibt noch immer viele offene Fragen über die Führungsstruktur, die Entwicklung und die politische Ausrichtung der Hitlerjugend und des Bundes Deutscher Mädel. Mit überwiegend unbekanntem und privatem Filmmaterial und Aussagen von Zeitzeugen sucht diese Dokumentation nach den passenden Antworten.
Die Dokumentation bietet viel bislang unveröffentlichtes Farbfilmmaterial zu den Jahren 1936 bis 1939 in Deutschland. Zu sehen sind unter anderem Aufnahmen vom Reichsparteitag der NSDAP 1936 und solche von Hermann Göring, Rudolf Hess, Gauleiter Franz Hofer und von einer Siegesparade der Legion Condor 1939.
Die Dokumentation bietet viel bisher unveröffentlichtes Farbfilmmaterial zu den Jahren 1939 bis 1945 in Deutschland. Zu sehen sind unter anderem das besetzte Polen, die Westfront, der Winterkrieg in Russland und der Besatzungsalltag in Frankreich und Griechenland, aber auch Heinz Rühmann bei Dreharbeiten.
Mit überwiegend unbekannten Filmaufnahmen zeichnet das Medium die Geschichte Thüringens ab dem Kaiserreich nach. Feierlichkeiten und Alltag in den Städten, politische Entwicklungen und Szenen aus dem Arbeitsleben geben einen facettenreichen Einblick in das Leben in Thüringen zwischen 1871 und 1952.
Anhand der Erinnerungen zweier Zeitzeugen stellt dieser Film das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände vor: Über die Zeit der Reichsparteitage sprechen sowohl der verfolgte und ins Exil geflohene Jude Arno Hamburger als auch die ehemalige Führerin des Bundes Deutscher Mädchen Käthe Fetahoglu.
Juden unerwünscht, diese Parole ist 1938 im Deutschen Reich aktueller denn je. Ortschaften rühmen sich, "judenfrei" zu sein. Juden leben in ständiger Angst. Ihr Dasein allein scheint gesetzeswidrig. Wer es kann, flieht ins Ausland.
Der General Erwin Rommel verteidigt Frankreich gegen eine Invasion. "Gustav-Linie" ist der Name für die deutsche Verteidigungslinie im Zweiten Weltkrieg. Nachdem die Alliierten in Italien am 9. September 1943 mit der Operation "Avalanche" in Italien gelandet waren, zog sich die deutsche Wehrmacht auf die Gustavlinie, ungefähr 100 Kilometer südlich von Rom, zurück. Sie wurde im Mai 1944 nach langen Kämpfen durchbrochen.
Es war ein Aufstand der Verzweifelten. Um der Deportation zu entgehen, entschließen sich die 70.000 verbliebenen Bewohner des Warschauer Ghettos zum bewaffneten Widerstand. Erst nach vier Monaten, am 16. Mai 1943, wird die Revolte niedergeschlagen. Die gefangen genommenen Juden werden auf der Stelle hingerichtet oder verschleppt. Das Foto eines kleinen Jungen wird zum Symbol der jüdischen Tragödie.
Die deutsche Wehrmacht besetzt im März 1944 Ungarn. Im Gegenzug wird Rumänien im Ápril 1944 von der Roten Armee erobert.
Das Unternehmen bzw. Fall "Barbarossa" - war der vom nationalsozialistischen Regime Deutschlands genutzte Deckname für den Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion, mit dem am 22. Juni 1941 der Deutsch-Sowjetische Krieg begann. Er endete am 08.Mai 1945 mit der begingungslosen Kapitulation Deutschlands.
Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD waren deutsche Spezialeinheiten, die das Regime des Nationalsozialismus im Polenfeldzug 1939 und im Krieg gegen die Sowjetunion (1941-1945) für Massenmorde an Zivilisten der Feindländer aufstellte und einsetzte. Ihre Opfer waren vor allem politische Intelligenz, Kommunisten, Partisanen und als "rassisch minderwertig" geltende Juden, "Zigeuner" und "Asoziale". Die Haupttäter waren Angehörige der Sicherheitspolizei, des Sicherheitsdienstes und der Waffen-SS.