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Übersichtlich gegliedert geht der Film auf Kunst vor 1933 ein, zeigt, wie die Nazis die Kultur vereinnahmten und beleuchtet in zahlreichen Werksanalysen die Kunst im NS-Staat - nicht nur von der politischen, sondern auch von der handwerklichen Seite. Ein seltener, hochinteressanter Blick.
Der bedeutende deutsche Maler Max Liebermann bewunderte die französischen Impressionisten und präsentierte ihre Werke in der Berliner Nationalgalerie, noch ehe sie in Frankreich breite Anerkennung fanden. Die Dokumentation befasst sich mit Max Liebermann als Vermittler im kulturellen Austausch.
Franz Marc war einer der wichtigsten Künstler des deutschen Expressionismus. Er war Mitbegründer der Künstlerredaktion "Der Blaue Reiter" und malte überwiegend Tiere, deren Form zunehmend vom Kubismus beeinflusst wurde. Er entwickelte eine eigene Farblehre und malte schließlich gänzlich abstrakte Formen.
Der 1452 geborene Leonardo Da Vinci war das Idealbild des Universalgenies in der Renaissance: Er war Maler, Bildhauer, Zeichner, Ingenieur, Architekt und Naturforscher. Er schuf zum Beispiel die Mona Lisa und das Fresco "Das Abendmahl". Da Vinci arbeitete u. a. in Mailand, Rom und am französischen Königshof.
Eine der wichtigsten und größten Sammlungen von Grafiken des Malers Rembrandt legte Eberhard W. Kornfeld an. Er kaufte schon als Volontär bei einer Kunsthandelsfirma in Bern 1946 die erste Radierung. 2006, zu Rembrandts 400. Geburtstag, wurde die einzigartige Sammlung erstmalig öffentlich ausgestellt.
Ein Heim, ein Zuhause wird mit Sicherheit vor der gefährlichen Welt assoziiert, es gilt als ruhiger Hafen. Die Kunstwerke dieser Ausstellung spielen mit diesem Gefühl, kehren es in Unsicherheit, Unordnung, gestörte Balance und Instabilität um. Dafür nutzen sie Fotos, Videoinstallationen und Modelle.
Der Künstler Balthus arbeitete zurückgezogen und entgegen aller Strömungen, die die Kunst seinerzeit hervorbrachte. Er erschuf schweigend einen ganz eigenen Bilderkosmos. Der Film befasst sich vor allem mit der umfassendsten bisherigen Balthus-Retrospektive, die 2001 in Venedig im Palazzo Grassi stattfand.
Arnold Böcklin traf mit seinen düsteren Gemälden voller Todessehnsucht genau den Zeitgeist im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Der Film folgt den Spuren des Malers von Basel nach Florenz, betrachtet sein selbst gewähltes Umfeld und wirft einen eingehenden Blick auf seine schroffen Werke.
Der Film erzählt das bewegte Leben Giovanni Segantinis, der es vom Waisenkind im Heim bis zum begnadeten Maler gebracht hat. Die Kunsthistorikerin Annie-Paule Quinsac kommentiert sein Werk, mit dem er vor allem immer wieder die Effekte des Lichts auf verschiedene Landschaften darzustellen versuchte.
Dada wurde 1916 von deutschen Emigranten in Zürich gegründet und richtet sich als Kunst- und Literaturbewegung gegen jeglichen Ausdruck bürgerlicher Kultur, da diese im Elend des Ersten Weltkriegs gegipfelt hatte. Es werden renommierte Kunsthistoriker, Kulturwissenschaftler und Künstler zum Thema befragt.
Die Gegenwartskunst erntet oft Unverständnis, da sie häufig dem ästhetischen Empfinden der Masse nicht entspricht. Das ist aber auch nicht das Wichtige: Tatsächlich ist Kunst oft antibürgerlich und will Anstöße geben. Der Film zeigt einige der wichtigsten zeitgenössischen Künstler und Teile ihrer Werke.
Haushaltsgegenstände, alltäglich, unlebendig und praktisch, waren 42 Jahre lang die Motive Klaphecks. Die Namen der präzise ausgeführten Ölgemälde führten zusammen mit den Inhalten zum Schmunzeln. Schließlich malte Klapheck auch Personen und erntete für diese Veränderung Unverständnis aus der Kunstwelt.
Bildhauer erschaffen Skulpturen, indem sie verschiedene Stein- oder Holzsorten bearbeiten. Ihre Arbeit ist subtraktiv, das heißt, dass sie Material abtragen oder abschleifen. Der Film stellt die wichtigsten Werkzeuge der Bildhauer vor und zeigt, wie Kunstwerke entstehen.
Christos Werke wie das "Big Air Package" im Gasometer in Oberhausen sind gigantisch groß und rufen beim Betrachter Ehrfurcht und Freude hervor. Das Schwierigste bei der Realisation ist nicht die Logistik, sondern die Auseinandersetzung mit den Behörden. Finanziert werden die Projekte durch den Verkauf der Pläne.
Mittels Licht können in der Kunst bekannte Gegenstände ein neues Gesicht bekommen. Lichtkunst ist eine eigene Kunstform, solange das Licht ästhetischen Zwecken dient und nicht dem Kommerz. Wegbereiter war der ungarische Künstler Lázló Moholy-Nagy, der 1930 in Paris seine erste Lichtinstallation vorstellte.
Edward Hopper zählt zu den bedeutendsten realistischen Malern des 20. Jahrhunderts. Er fand früh seinen Stil, ohne sich je um die Strömungen auf dem Kunstmarkt zu kümmern. Seine schlichten, unprätentiösen Bilder verdeutlichen mit viel Licht- und Schattenspiel immer wieder neu die menschliche Isolation.
Julian Schnabel gilt als Provokateur, Genie und Enfant terrible. Das greift aber zu kurz: Dieses Porträt erlaubt einen Blick hinter die Kulissen. Der Künstler öffnet sein Archiv, spricht über die Kunstszene im New York der 1980er Jahre und über seine Krisen. Auch seine Familie und Freunde kommen zu Wort.
Wassily Kandinsky hat vielleicht als erster Maler überhaupt komplett abstrakt, also ungegenständlich, gemalt. Er ging nach Paris und sammelte wichtige Eindrücke, durch die seine Bilder immer geometrischer und in den Farben expressiver wurden. Er war Zeit seines Malerlebens auch Kunsttheoretiker und Dozent.
Victor Vasarely begründete den neuen Kunststil Op-Art. Dies ist ein Kürzel für Optical Art. Mit Mitteln der Geometrie und außergewöhnlichen Farbgebungen erzeugen er und seine Künstlerkollegen fast greifbare Raum- und Energieillusionen im Betrachter. Vasarely wollte die Kunst in das allgemeine Bewusstsein bringen.
Zusammen mit Michelangelo und Leonardo war Boticelli ein Genie der Renaissance. Er malte Bilder mit religiösen und mythischen Motiven, aber auch Porträts. Die Medici waren seine Mäzene. Für sie schuf er seine Meisterwerke "Allegorie des Frühlings" und "Geburt der Venus", die bis heute weltberühmt sind.
Die Pixar Studios in Kalifornien sind berühmt für ihre liebevollen, oscarprämierten Animationsfilme. Es wird gezeigt, was für die Herstellung eines Films umgesetzt werden muss: Nach dem Drehbuch folgen das Storyboard, das Digitalisieren, das Colorscript, die Dialogaufzeichnung und das Rendering.
Michelangelo gehört zu den berühmtesten Künstlern der Renaissance. Er war Bildhauer, Maler, Architekt und Zeichner. Seine Statuen wie der berühmte David transportieren das Schönheitsideal der Antike in das Italien der Renaissancezeit. Michelangelo erschuf auch die Fresken in der Sixtinischen Kapelle.
Als einer der wenigen Maler des 20. Jahrhunderts lässt sich Chagall keiner Richtung zuordnen. Er malte Ölgemälde, große Wandgemälde und entwarf Glasfenster für Kathedralen und Bühnenbilder für Theater. Seine Werke sind von einer pantheistischen Religiosität, zeigen tiefe Innerlichkeit, Bewegung und Ausdruck.
Früher besetzte Daniel Richter als Punk Häuser in Hamburg, heute wird seine Kunst in großen Ausstellungen in New York und Paris gefeiert. Regisseur Pepe Danquart hat den Künstler über drei Jahre hinweg begleitet und bietet tiefe Einblicke in die Arbeit des Mannes, der zwischen Kunst und Politik lebt.