Marktplatz für digitale Bildungsmedien
Rudolf Walter Richard Heß (1894-1987) war ab 1933 Reichsminister ohne Geschäftsbereich und ab 1939 Mitglied des Ministerrates für Reichsverteidigung. 1933 ernannte ihn Adolf Hitler zu seinem Stellvertreter. 1941 flog Heß nach Schottland, um Großbritannien zum Friedensschluss zu bewegen. 1946 gehörte er zu den 24 im Nürnberger Prozess angeklagten Personen. Heß wurde am 1. Oktober 1946 in zwei von vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt.
Vor allem um die massiven Lieferungen der USA an Großbritannien zu bremsen, setzt die Marine verstärkt auf U-Boote. Um dieser Gefahr zu entkommen und die Lieferungen zu schützen, werden Handelsschiffe mit Fracht für Großbritannien bereits in Konvois zusammengefasst, die von Kriegsschiffen geleitet werden.
Am ersten März 1941 besichtigt der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, das Konzentrationslager Auschwitz. Er ordnet den Ausbau der Anlage an und befiehlt außerdem Kommandant Rudolf Höß die Errichtung weiterer Lager.
Der Pazifik-Krieg in Fernost wird bis zuletzt mit äußerster Brutalität auf beiden Seiten geführt. Die japanischen Soldaten ziehen den Tod einer unehrenhaften Gefangenschaft vor.
Am 16. Dezember 1944 beginnt an der Westfront der letzte deutsche Großangriff des Zweiten Weltkrieges: die Ardennen-Offensive. Hitlers Ziel ist es, die alliierten Invasionstruppen zurückzuwerfen, Brüssel einzunehmen und Antwerpen zurückzuerobern.
1944: Auf dem Balkan fallen Rumänien und Bulgarien von der Achse ab. Am 20. Oktober, wenige Tage nach der Befreiung Griechenlands durch die Alliierten, rücken jugoslawische und sowjetische Verbände in Belgrad ein.
Am 27. November 1944 wird Mitgliedern der SS-Wachmannschaften des Konzentrationslagers Majdanek in Lublin der Prozess gemacht. Sie werden zum Tode verurteilt.
20. Juli 1944, 12 Uhr 42: In der Wolfsschanze zündet Claus Schenk Graf von Stauffenberg einen Sprengsatz, der Adolf Hitler töten soll. Zahlreiche Anwesende werden schwer verwundet, vier Menschen sterben - doch Hitler überlebt und der geplante Staatsstreich misslingt.
Hermann Wilhelm Göring (1893-1946) war der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und einer der führenden Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Er war für die Gründung der Gestapo sowie die Einrichtung der ersten Konzentrationslager verantwortlich. Im Juli 1941 beauftragte er Heydrich mit der Organisation der so genannten "Endlösung der Judenfrage". Göring wurde am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Der Vollstreckung des Urteils entzog er sich durch Suizid.
Ulrich Friedrich Willy Joachim von Ribbentrop (1893-1946) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er war von 1938 bis 1945 Reichsminister des Auswärtigen. Er wurde im Nürnberger Prozess angeklagt und schuldig gesprochen.
Die südeuropäische Republik Kosovo auf der Balkanhalbinsel hat schätzungsweise zwei Millionen Einwohner. Allein in der Hauptstadt Pri?tina leben eine halbe Million Menschen.
Anstelle von Propagandaminister Joseph Goebbels, der Selbstmord beging, wird in Nürnberg der Leiter der Rundfunkabteilung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda Hans Fritzsche nach den Anklagepunkten 1, 3 und 4 angeklagt.
Das Königreich Marokko liegt im Nordwesten Afrikas. Etwa 32 Millionen Einwohner hat der arabische Staat mit der Hauptstadt Rabat.
Das Unternehmen Airbus ist der größte europäische Hersteller von Flugzeugen. Montagewerke befinden sich in Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Spanien. Der Hauptsitz befindet sich im französischen Toulouse.
Am 8. Juni 1972 attackieren amerikanische ?Skyraider? das südvietnamesische Dorf Trang Bang. Hier hat sich der Vietkong verschanzt. Mit Napalm wollen die US-Piloten den Feind aus seinen Stellungen bomben. Doch sie treffen unschuldige Dorfbewohner. Ein Cocktail aus Öl, Säure und Benzin regnet auf die neunjährige Kim Phuc. Ihr Foto wird zum Sinnbild des Kriegsschreckens und zum Katalysator des Kriegsendes.
Sowjetische Truppen durchbrachen die deutsche Verteidigung und die Kavallerie rückte unauffällig ins deutsche Hinterland für ein umgehendes Manöver vor. Die sowjetischen Truppen fügten der Wehrmacht eine schwere Niederlage zu und schufen die Voraussetzungen für den Angriff ins Hinterland der Heeresgruppe Süd.
Leningrad: Im Rahmen einer sowjetischen Großoffensive gegen die Heeresgruppe Nord am 14. Januar 1944 wird die von den Deutschen eingeschlossene Stadt befreit.
Vier Anklagepunkte wurden von den vier Hauptanklägern beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess - Robert H. Jackson (USA), Roman Rudenko (UdSSR), Sir Hartley Shawcross (Großbritannien) und François de Menthon, nach seinem Rücktritt Auguste Champetier de Ribes (Frankreich) - vorgetragen. Die Verteidiger kamen aus Deutschland.
Der Nazibaumeister und spätere Reichsminister für Bewaffnung und Munition Albert Speer wird in Nürnberg nach den Anklagepunkten 1-4 angeklagt.
Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW), wurde in Nürnberg angeklagt und verurteilt.
Dem ehemaligen Reichskanzler Franz von Papen wird unter anderem als "Wegbereiter" Hitlers und Botschafter in Wien nach den Anklagepunkten 1 und 2 angeklagt.
Alfred Jodl ist angeklagt, als Chef des Wehrmachtsführungsstabes aktiv mitgewirkt zu haben an Planung, Vorbereitung und Durchführung von Hitlers Angriffskriegen. Auch Mordbefehle wie Geiselerschießungen und die Erschießung von geflohenen Kriegsgefangenen werden ihm vorgeworfen. Jodl wird vom Gericht für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
Fritz Sauckel stand beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess vor Gericht. Er wurde für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
Der Reichsjugendführer und spätere Gauleiter Baldur von Schirach wird im Nürnberger Prozess nach den Anklagepunkten 1 bis 4 der Prozess gemacht.
Großadmiral Karl Dönitz, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine von 1943-1945, wird beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherpozess nach den Anklagepunkten 1, 2 und 3 angeklagt.
Wilhelm Frick, Reichsminister des Innern (1933-1943) und Reichsprotektor für Böhmen und Mähren (1943-1945), wird in Nürnberg angeklagt und verurteilt.
Ernst Kaltenbrunner, Chef der Sicherheitspolizei und des SD, wird im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess angeklagt und verurteilt.
Als die Berliner am 13. August 1961 aufwachen, leben sie in einer geteilten Stadt. Um den Flüchtlingsstrom nach Westen einzudämmen, errichtet die DDR-Führung eine Mauer, einen ?antifaschistischen Schutzwall? im Jargon der SED, in Wirklichkeit einen Gefängniswall für 17 Millionen Insassen. Der 19-jährige NVA-Unteroffizier Conrad Schumann schafft als einer der Letzten den Sprung in die Freiheit.