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Wird ein Schauspieler im Film mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen, handelt es sich um eine Zuckerflasche. Man stellt sie her, indem man Wasser mit Glucose aufkocht und Weinsteinsäure und Lebensmittelfarbe hinzufügt. Daraus kann man eine Flasche formen, die echt aussieht, aber sehr leicht zerbricht.
Eine geblasene Glaskugel wird mit Papierstreifen versehen, auf die Kontinente und Meere gedruckt sind. Innen auf den Streifen sind Ländergrenzen aufgedruckt, die sichtbar werden, wenn man die Lampe im Globus einschaltet. Günstigere Globen aus Kunststoff sind einfacher anzufertigen, aber auch weniger hübsch.
Die Kaffeepflanzen auf den Plantagen in Kenia tragen rote Früchte. Diese werden geerntet und sortiert. Man entfernt ihr Fruchtfleisch und trocknet die Kerne. Sie werden mit dem Schiff nach Deutschland gebracht und geröstet und gemahlen. Das Pulver kann man in einen Filter füllen und Kaffee aufgießen.
Ist es gefährlich, wenn man unter einer Palme liegt und eine Kokosnuss fällt herunter? Das hängt davon ab, wie hoch die Palme ist: Armin lässt eine Kokosnuss von 650 Gramm aus immer größerer Höhe auf ein stabiles Brett fallen. Ab dem zweiten Stock geht die Nuss kaputt, bei 15 Metern auch das Brett.
In Dresden werden sieben neue Glocken mit dem Kran in die Glockenstube der Frauenkirche gehoben. Der obere Teil des Glockenklöppels wird mit dicken Lederstreifen und einem Scharnier versehen. Der Film zeigt, wie er eingesetzt, festgeschraubt und ausgerichtet wird und wie die Glocken das erste Mal läuten.
Man kann das Wachs einer Kerze nicht anzünden, denn brennbar ist allein der Wachsdampf, der entsteht, wenn das Wachs schmilzt. Die Kerzenflamme brennt unten blau, ist in der Mitte braun und oben gelb. Der Wachsdampf verbrennt im blauen Teil sauber, im gelben unvollständig und im braunen gar nicht.
Über Jahrhunderte hinweg haben Menschen immer bessere Bilder vom Mond gemacht, allerdings immer nur von einer Seite: Die Rückseite des Mondes sieht man nie von der Erde aus. Inzwischen gibt es zahlreiche Bilder, die von Sonden aufgenommen worden sind, sodass korrekte Mondgloben erstellt werden können.
Armin zeigt, wie man ganz einfach Kerzenstummel einschmelzen und selbst daraus neue Kerzen machen kann. Das Vorgehen ist in der Kerzenfabrik ganz ähnlich, nur dass hier natürlich frisches Stearin verwendet wird. Die Dochte werden straff in die Formen gezogen und es entstehen viele Kerzen auf einmal.
Manchmal verdunkelt der Mond die Sonne. Dafür muss er sich exakt zwischen Sonne und Erde befinden. Das führt dazu, dass sein Schatten auf die Erde fällt und es mitten am Tag für einige Augenblicke dunkel wird. Der Film erklärt den Unterschied zwischen einer totalen und einer partiellen Sonnenfinsternis.
Die Mitglieder der Familie Weisheit arbeiten als Hochseilartisten und zeigen, wie sorgfältig sie das Seil aufbauen: Zahlreiche Bodenanker halten die Masten, die mitsamt den Podesten und dem Netz aufgestellt und verspannt werden. Das Seil selbst muss sehr straff sein, damit die Artisten darauf laufen können.
1999 konnte man von Süddeutschland aus eine totale Sonnenfinsternis sehen - oder man hätte es gekonnt, wäre der Himmel nicht an vielen Stellen bedeckt gewesen. Das Maus-Team war aber klug und hat ein paar Mitarbeitende in ein Flugzeug gesetzt, das über den Wolken flog, sodass sie Bilder machen konnten.
Aus Stahlplatten werden Rohlinge ausgestanzt. In einer Walze wird eine Seite davon plattgewalzt, ehe eine Form ausgestanzt und Zinken hineingeschnitten werden. Der Stiel erhält einen Stempel und der Gabelkopf wird geprägt, also in Form gebracht. Die Gabel wird mehrfach geschliffen, poliert und kontrolliert.
Bienen sammeln Pollen in ihren Beintaschen und Nektar und Honigtau in ihrem Honigmagen. Im geschäftigen Bau finden sie trotz des Gewimmels immer die richtigen Waben, um ihre Ausbeute zu verstauen. Hier entsteht Honig, und es wird gezeigt, wie man ihn entnehmen kann - die Bienen bekommen dafür Zuckerwasser.
Glas besteht aus Sand, Soda, Kalk und Dolomit. Die Scherben kann man einschmelzen und ihnen eine neue Form geben. Das wird beim Recycling gemacht. Hier ist es wichtig, dass man das Altglas nach Farben trennt. Der Film zeigt, wie das Glas vor dem Einschmelzen von Maschinen und Menschen sortiert wird.
Ein großer runder Stahlstab wird erhitzt, in mehrere Stücke unterteilt und dann in harter Arbeit geschmiedet. Das Werkstück erhält einen Kontrollstempel, ehe es glühend in ein Wasserbassin gesenkt und schlagartig abgekühlt wird, sodass es aushärtet. Ist es abgedreht und gefräst, kann es geprüft werden.
Es wird gezeigt, wie in einer evangelischen und einer katholischen Bäckerei nach ganz einfachen Rezepten Hostien gebacken werden. In der evangelischen Kirche nutzt man sie beim Abendmahl, in der katholischen für die Kommunion. Hier glaubt man, dass die Hostien sich tatsächlich in den Leib Christi verwandeln.
Eine Maschine wickelt einen dünnen Draht ab, putzt ihn blank und richtet ihn sorgfältig aus. Dann wird er flach gewalzt und abgeschnitten und seine Enden werden umgebogen. Die gleich aussehenden Drahtstückchen werden zusammengeleimt. Schließlich zeigt der Film, wie die fertigen Heftklammern funktionieren.
Beobachtet wird ein Mann, der morgens mit einem großen Schraubenschlüssel zur Arbeit kommt und dann 23.846 gleichmäßige Schritte macht. Er hat einen ganz seltenen Beruf, den es kaum noch gibt.
Der obere Teil des Schuhs ist fertig. Er wird über einen Leisten gezogen und der Form angepasst. Die Sohle sowie die Ferse und die Vordersohle mit den Noppen werden angeklebt und mit einer Presse fixiert. Nach einer sorgfältigen Kontrolle und dem Einpassen der Einlegesohle ist der Fußballschuh fertig.
Der legendäre Schweizer Freiheitskämpfer Wilhelm Tell soll seinem Sohn zielgenau einen Apfel vom Kopf geschossen haben. Aber wie funktioniert das, wenn man solche Geschichten verfilmt? Das Sachgeschichten-Team dreht die Szene nach und zeigt, dass dabei ein langes Drahtseil den Pfeil ins Ziel lenkt.
Ein einfaches Dreieck führt auf eine merkwürdigen Erfindung. Sie ist ziemlich alt und stammt aus dem alten Griechenland.
Erdöl gibt es ja nicht unendlich viel - kann man also gebrauchte Kunststoffe theoretisch wieder in Erdöl verwandeln? Der Film zeigt, dass das möglich ist: Man mahlt den Kunststoff klein und erhitzt ihn unter starkem Druck. Das Verfahren wird allerdings noch erprobt und ist für den häufigen Einsatz viel zu teuer.
Mithilfe sehr starker Hitze kann man Rohbenzin cracken - das heißt aufbrechen. Der Baustein Ethylen bildet Ketten, die man zu Kunststoffgranulat machen kann. Es bestehen wirklich viele Dinge in unserem Alltag aus Kunststoff, wie der Film zeigt. Daher haben wir alle jeden Tag immer wieder mit Erdöl zu tun.
Wenn man die Temperatur erhöht und das Erdöl weiter destilliert, erhält man Rohbenzin. Danach folgt das Kerosin, mit dem man zum Beispiel Flugzeuge betankt, und dann das Mittelöl, das als Diesel Bus und Bahn antreibt und als Heizöl taugt. Schließlich bleibt schweres Heizöl für Industrieanlagen und Schiffe.
Erdöl ist eine braune Flüssigkeit, die klebrig ist und nicht besonders gut riecht. Aber sie ist extrem vielfältig verwendbar. Im Film wird gezeigt, wie man durch die Destillation von Erdöl ein flüssiges Gas erhält, das Propan oder Butan genannt wird und das man für Feuerzeuge und Campingkocher verwendet.
Daten, die man in ein Buch druckt, haben ein Gewicht, nämlich das der Tinte. Es ist sehr gering, aber messbar. Dieser Film geht der Frage nach, ob auch elektronische Daten auf einer Festplatte ein Gewicht haben. Dafür wird diese vor und nach dem Hochladen der Daten gewogen - das Gewicht bleibt dasselbe.
Heiße Luft dehnt sich aus. Ein Blitz erhitzt die Luft stark und schnell, ihre Moleküle stoßen sich in einer mechanischen Druckwelle an und wir hören ein Donnern. Anhand der Zeit, die zwischen einem Blitz und dem dazugehörigen Donner verstreicht, kann man ausrechnen, wie weit das Gewitter entfernt ist.
Im zweiten Teil wird gezeigt, was alles überprüft und ausgetauscht wird, bis das Flugzeug wieder startbereit ist.
Christoph will einen Kuchen backen und nimmt Eier aus dem Kühlschrank. Eines fällt herunter und zerbricht. Mithilfe der Super-Zeitlupe kann man sehen, wie das Ei Sprünge bekommt und aufbricht, wie sich das Eiweiß verteilt und das Eigelb kaputtgeht. Zum Glück kann man den Film auch rückwärts abspielen.