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Am ersten März 1941 besichtigt der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, das Konzentrationslager Auschwitz. Er ordnet den Ausbau der Anlage an und befiehlt außerdem Kommandant Rudolf Höß die Errichtung weiterer Lager.
Vor allem um die massiven Lieferungen der USA an Großbritannien zu bremsen, setzt die Marine verstärkt auf U-Boote. Um dieser Gefahr zu entkommen und die Lieferungen zu schützen, werden Handelsschiffe mit Fracht für Großbritannien bereits in Konvois zusammengefasst, die von Kriegsschiffen geleitet werden.
Am 6. April 1941 greift das Deutsche Reich ohne Kriegserklärung Jugoslawien und Griechenland an. Der Feldzug gegen Griechenland wird hauptsächlich von Bulgarien aus geführt.
Die Angeklagten des Nürnberger Prozesses: Karl Dönitz, Erich Raeder, Baldur von Schirach, Fritz Sauckel, Alfred Jodl, Franz von Papen, Arthur Seyß-Inquart, Albert Speer, Konstantin von Neurath, Hans Fritsche, Hermann Göring, Rudolf Heß, Joachim von Ribbentrop, Wilhelm Keitel, Ernst Kaltenbrunner, Alfred Rosenberg, Hans Frank, Wilhelm Frick, Julius Streicher, Walter Funk und Hjalmar Schacht.
Adolf Hitler und Joseph Goebbels waren tot, ebenso wie Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich. Martin Bormann war unauffindbar. Stellvertretend für Joseph Goebbels wurde beispielsweise Hans Fritzsche verhaftet und angeklagt. Mit Bedacht machte man Personen den Prozess, die repräsentativ für bestimmte Einrichtungen und Bereiche waren.
Alfred Jodl ist angeklagt, als Chef des Wehrmachtsführungsstabes aktiv mitgewirkt zu haben an Planung, Vorbereitung und Durchführung von Hitlers Angriffskriegen. Auch Mordbefehle wie Geiselerschießungen und die Erschießung von geflohenen Kriegsgefangenen werden ihm vorgeworfen. Jodl wird vom Gericht für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
Der deutsche Vormarsch nach Osten: Operation Barbarossa. Er begann am 22. Juni 1941 mit dem Angriff des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion und endete am 8./9. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Der deutsche Vormarsch nach Osten war von Anfang an eine Belastung für Mensch und Material in der Wehrmacht. Gleichzeitig waren die Opfer in der sowjetischen Bevölkerung kaum zu ermessen.
Dem ehemaligen Reichskanzler Franz von Papen wird unter anderem als "Wegbereiter" Hitlers und Botschafter in Wien nach den Anklagepunkten 1 und 2 angeklagt.
Die Wachmannschaften sorgten beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess für Sicherheit im Gerichtssaal und im Gefängnis.
Gustave M. Gilbert war während des Nürnberger Hauptkriegsverbrecher Prozesses Gerichtspsychologe und hatte freien Zugang zu allen Angeklagten.
Erich Johann Albert Raeder, 1876- 1960, war ein deutscher Marineoffizier (seit 1939 Großadmiral) und von 1928 bis 1943 erst unter dem Titel Chef der Marineleitung, ab 1935 als Oberbefehlshaber der höchste Offizier der Reichs- bzw. Kriegsmarine.
Simultanübersetzer sorgten für Verständigung und ermöglichten einen raschen Ablauf während des Nürnberger Hauptkriegsverbrecher- Prozesses.
Der General Erwin Rommel verteidigt Frankreich gegen eine Invasion. "Gustav-Linie" ist der Name für die deutsche Verteidigungslinie im Zweiten Weltkrieg. Nachdem die Alliierten in Italien am 9. September 1943 mit der Operation "Avalanche" in Italien gelandet waren, zog sich die deutsche Wehrmacht auf die Gustavlinie, ungefähr 100 Kilometer südlich von Rom, zurück. Sie wurde im Mai 1944 nach langen Kämpfen durchbrochen.
Am 12. Juni erlässt der Chef der Sicherheitspolizei, Heydrich, einen Erlaß, nach dem sogenannte "Rassenschänder" in Schutzhaft zu nehmen sind - und "Schutzhaft" heisst in den meisten Fällen "Konzentrationslager". Ein drittes Konzentrationslager neben Dachau und Sachsenhausen wird im Juli 1937 in der Nähe von Weimar errichtet: Buchenwald.
Juden unerwünscht, diese Parole ist 1938 im Deutschen Reich aktueller denn je. Ortschaften rühmen sich, "judenfrei" zu sein. Juden leben in ständiger Angst. Ihr Dasein allein scheint gesetzeswidrig. Wer es kann, flieht ins Ausland.
Der nationalsozialistische Diktator Adolf Hitler verlieh Albert Speer den eigens geschaffenen Titel "Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt" und unterstellte ihm eine Behörde, mit der Speer 1937-1943 den Umbau von Berlin in Teilen zur "Welthauptstadt Germania" durchführte.
Anhand der Erinnerungen zweier Zeitzeugen stellt dieser Film das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände vor: Über die Zeit der Reichsparteitage sprechen sowohl der verfolgte und ins Exil geflohene Jude Arno Hamburger als auch die ehemalige Führerin des Bundes Deutscher Mädchen Käthe Fetahoglu.
Humaner behandelt als die Angeklagten vom Volksgerichtshof und die Gefangenen der Gestapo wurden die Angeklagten in Nürnberg von Gefängnisdirektor Burton Andrus.
Die vier Hauptankläger beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess waren Robert H. Jackson (USA), Roman Rudenko (UdSSR), Sir Hartley Shawcross (Großbritannien) und François de Menthon, nach dessen Rücktritt Auguste Champetier de Ribes (Frankreich).
Der Nazibaumeister und spätere Reichsminister für Bewaffnung und Munition Albert Speer wird in Nürnberg nach den Anklagepunkten 1-4 angeklagt.
Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD waren deutsche Spezialeinheiten, die das Regime des Nationalsozialismus im Polenfeldzug 1939 und im Krieg gegen die Sowjetunion (1941-1945) für Massenmorde an Zivilisten der Feindländer aufstellte und einsetzte. Ihre Opfer waren vor allem politische Intelligenz, Kommunisten, Partisanen und als "rassisch minderwertig" geltende Juden, "Zigeuner" und "Asoziale". Die Haupttäter waren Angehörige der Sicherheitspolizei, des Sicherheitsdienstes und der Waffen-SS.
Anstelle von Propagandaminister Joseph Goebbels, der Selbstmord beging, wird in Nürnberg der Leiter der Rundfunkabteilung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda Hans Fritzsche nach den Anklagepunkten 1, 3 und 4 angeklagt.