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In einem Hochhaus wohnen 66 Familien. Für das Sachgeschichten-Team haben sie ihren Müll eine Woche lang nicht in die Mülltonnen geworfen, sondern auf einem Haufen vor dem Haus gesammelt. Wie schnell dieser Berg anwächst, ist beeindruckend. Oft macht man sich nicht klar, wie viel Müll man produziert.
Kronkorken aus verschiedenen Ländern und für verschiedene Getränke haben fast immer 21 Zacken. Das ist dem Umstand geschuldet, dass sie sich mit einer geraden Zackenanzahl in den Zuführungsbahnen der automatischen Abfüllanlagen verkanten würden. Warum es dennoch Abweichungen gibt, wird auch erklärt.
Der legendäre Schweizer Freiheitskämpfer Wilhelm Tell soll seinem Sohn zielgenau einen Apfel vom Kopf geschossen haben. Aber wie funktioniert das, wenn man solche Geschichten verfilmt? Das Sachgeschichten-Team dreht die Szene nach und zeigt, dass dabei ein langes Drahtseil den Pfeil ins Ziel lenkt.
In Dresden werden sieben neue Glocken mit dem Kran in die Glockenstube der Frauenkirche gehoben. Der obere Teil des Glockenklöppels wird mit dicken Lederstreifen und einem Scharnier versehen. Der Film zeigt, wie er eingesetzt, festgeschraubt und ausgerichtet wird und wie die Glocken das erste Mal läuten.
Wird ein Schauspieler im Film mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen, handelt es sich um eine Zuckerflasche. Man stellt sie her, indem man Wasser mit Glucose aufkocht und Weinsteinsäure und Lebensmittelfarbe hinzufügt. Daraus kann man eine Flasche formen, die echt aussieht, aber sehr leicht zerbricht.
Beim Frühstück fließen Saft und Kaffee seltsam schief und Eier und Brötchen kullern weg. Das ist möglich, weil der Raum sich in einem sorgfältig hergerichteten Container befindet, in dem alle Möbel und Gegenstände festgeschraubt und -geklebt sind und den ein Kran schief stellt. Ein aufwendiger Trick!
Plättchen aus Kupfer und Nickel werden gepresst, ausgestanzt, gewaschen und poliert. Aus Kupfer, Nickel und Zink entstehen die goldfarbenen Ringe. Beide Einzelteile werden in die staatliche Münze gebracht, wo sie in der Prägemaschine miteinander verbunden und geprägt werden und ihre Riffelung erhalten.
Jeder Geldautomat verfügt über einen Tresor mit Schubladen für die verschiedenen Scheine. Der Automat liest die Daten von der Karte und fordert die Geheimzahl an. Mittels Transportbändern wird die eingegebene Summe nach oben befördert. Die Ausgabe erfolgt aber erst, nachdem die Karte entnommen ist.
Zwei Glasteile und zwei Drähte werden miteinander verbunden - sie sind Teile des Fußes der Glühlampe. Zwischen die Drähte wird eine winzige Doppelspirale gesetzt. Das ist der Glühfaden. Aus geschmolzenem Glas werden Kolben für die Lampenformen gepresst, mit dem Fuß verbunden und mit dem Sockel versehen.
1972 wurden in Deutschland noch Glühfäden für Glühlampen gesintert. Dafür wurde Wolframoxid-Pulver durchgeglüht, zu festen Stäben gepresst und immer dünner gehämmert, bis Fäden entstanden, die sogar noch feiner waren als ein Menschenhaar. Schließlich konnte man daraus kaum sichtbare Spiralen formen.
Die Erde ist etwa so rund wie ein Globus, aber eine Karte von der Erde im Atlas ist flach. Ein Abbild der Kontinente, Länder und Meere von einem runden Globus auf ein flaches Papier zu übertragen, ist kompliziert: Im Film wird gezeigt, wie die sogenannte Mercator-Projektion die Verhältnisse verzerrt.
Eine geblasene Glaskugel wird mit Papierstreifen versehen, auf die Kontinente und Meere gedruckt sind. Innen auf den Streifen sind Ländergrenzen aufgedruckt, die sichtbar werden, wenn man die Lampe im Globus einschaltet. Günstigere Globen aus Kunststoff sind einfacher anzufertigen, aber auch weniger hübsch.
Über Jahrhunderte hinweg haben Menschen immer bessere Bilder vom Mond gemacht, allerdings immer nur von einer Seite: Die Rückseite des Mondes sieht man nie von der Erde aus. Inzwischen gibt es zahlreiche Bilder, die von Sonden aufgenommen worden sind, sodass korrekte Mondgloben erstellt werden können.
Manchmal verdunkelt der Mond die Sonne. Dafür muss er sich exakt zwischen Sonne und Erde befinden. Das führt dazu, dass sein Schatten auf die Erde fällt und es mitten am Tag für einige Augenblicke dunkel wird. Der Film erklärt den Unterschied zwischen einer totalen und einer partiellen Sonnenfinsternis.
1999 konnte man von Süddeutschland aus eine totale Sonnenfinsternis sehen - oder man hätte es gekonnt, wäre der Himmel nicht an vielen Stellen bedeckt gewesen. Das Maus-Team war aber klug und hat ein paar Mitarbeitende in ein Flugzeug gesetzt, das über den Wolken flog, sodass sie Bilder machen konnten.
Aus Stahlplatten werden Rohlinge ausgestanzt. In einer Walze wird eine Seite davon plattgewalzt, ehe eine Form ausgestanzt und Zinken hineingeschnitten werden. Der Stiel erhält einen Stempel und der Gabelkopf wird geprägt, also in Form gebracht. Die Gabel wird mehrfach geschliffen, poliert und kontrolliert.
Glas besteht aus Sand, Soda, Kalk und Dolomit. Die Scherben kann man einschmelzen und ihnen eine neue Form geben. Das wird beim Recycling gemacht. Hier ist es wichtig, dass man das Altglas nach Farben trennt. Der Film zeigt, wie das Glas vor dem Einschmelzen von Maschinen und Menschen sortiert wird.
Ein großer runder Stahlstab wird erhitzt, in mehrere Stücke unterteilt und dann in harter Arbeit geschmiedet. Das Werkstück erhält einen Kontrollstempel, ehe es glühend in ein Wasserbassin gesenkt und schlagartig abgekühlt wird, sodass es aushärtet. Ist es abgedreht und gefräst, kann es geprüft werden.
Eine Maschine wickelt einen dünnen Draht ab, putzt ihn blank und richtet ihn sorgfältig aus. Dann wird er flach gewalzt und abgeschnitten und seine Enden werden umgebogen. Die gleich aussehenden Drahtstückchen werden zusammengeleimt. Schließlich zeigt der Film, wie die fertigen Heftklammern funktionieren.
Weißblechplatten werden mit Haftlack beschichtet und bedruckt, ehe eine Stanze kleine runde Scheiben herausstanzt. Mit einem Stempel erhalten diese Scheiben in drei Schritten Vertiefungen: Kronkorken entstehen. Kleine Kunststoffkügelchen werden darin geschmolzen und angepresst, sie fungieren als Dichtung.