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Costa Rica ist ein Paradies: Fünf Prozent der Artenvielfalt der ganzen Erde finden sich hier. Mensch und Natur sind sich sehr nahe. Edgar Corrales zum Beispiel ist Schmetterlingszüchter. Er hegt und pflegt seine Tiere und verschickt die Puppen in alle Welt. Botanische Gärten und Zoos sind dankbare Abnehmer.
Nachdem er vor drei Jahren beobachtet hat, wie eine Bisonherde abgeschlachtet wurde, ist Mike Comrie leidenschaftlicher Bisonschützer. Er führt durch den Yellowstone Nationalpark auf den Spuren der Herdentiere und berichtet von seinem Kampf gegen die Jäger, die die Tiere wegen eines Virus töten möchten.
Die im Victoriasee gelegene Insel Ngamba ist ein Waisenhaus für junge Schimpansen, deren Eltern von Jägern getötet wurden. Da die Jungtiere allein nicht lebensfähig sind, wurde die Waiseninsel mithilfe des Jane-Goodall-Instituts eingerichtet. Die Jungtiere werden hier von liebevollen Pflegern betreut.
Es gibt so viele Flüge heutzutage, dass der Start am gefährlichsten ist: Die Crew hat keine Möglichkeit, anderen Fliegern auszuweichen, als sich auf die Kollegen im Tower zu verlassen. Und bei den wachsenden Zahlen an Flügen werden neuen Technologien wie Satelliten-Navigationssysteme dringend gebraucht.
Wasserstoff soll das Benzin ersetzen - das ist das erklärte Ziel der Entwickler von Daimler, Ford, Honda und Volkswagen, die alle zusammen in Sacramento auf demselben Gelände an der Marktreife entsprechender Wagen forschen und Prototypen testen. Bald werden die Unternehmen aber wieder Konkurrenten sein.
Buzkashi, das ist das wilde, raue Spiel der Steppenreiter und zugleich in Tadschikistan ein Traditionssport. Der beste Tchovandoz (also Buzkashi-Kämpfer) der Gegend erklärt die Regeln und die Hintergründe des Reiterkampfs um den Ziegenbalg, die alle eng mit der Lebensweise der Nomadenvölker verknüpft sind.
Innerhalb von zwei Monaten wollen 70 Millionen Menschen im heiligen Fluss Ganges baden - das ist das Maha Kumbh Mela, das größte Fest der Welt. Es findet alle zwölf Jahre statt. Die Kamera begleitet den 35-jährigen Alok Sharma, der währenddessen 20.000 Polizisten aus allen Teilen Indiens koordinieren muss.
Nachdem der Biber in Europa fast ausgestorben war, wurden in den 1970er Jahren 42 Tiere ausgewildert. Heute leben bei Wien etwa 1200 Tiere. Manche Waldbesitzer begegnen ihnen misstrauisch, doch Zoologen und Biberexperten setzen sich leidenschaftlich für die großen Nagetiere ein und klären über sie auf.
Amazonien, am Rio Negro: Crispim Alves fängt Zierfische und verkauft sie an Händler, die sie ihrerseits deutlich teurer an Aquarienbesitzer abgeben. Die Preispolitik ist willkürlich, Alves' Auskommen nicht gesichert. Er denkt über einen Berufswechsel nach, hat aber nichts anderes als das Fischen gelernt.
William und Susanne Megill haben ein Schiff mit einem Forschungslabor ausgestattet. Sie bieten Walfreunden und Naturliebhabern an, ihren Urlaub arbeitend bei ihnen zu verbringen. Ihr Forschungsgebiet sind die Grauwalschulen vor der kanadischen Westküste, deren Verhalten sie beobachten und analysieren.
Auf der Insel Cheju in Südkorea arbeiten die Haenyos. Das sind Taucherinnen, die ohne Atemgerät lange tauchen können und Muscheln und Meeresfrüchte sammeln. Frauen ernähren hier die Familien und gehen in ihrem Beruf Risiken wie Haiattacken ein. Viele jüngere Frauen wollen aber keine Haenyos mehr werden.
Wer in Istanbul über die Bosporus-Brücken fahren möchte, muss viel Geduld mitbringen: Bislang hat keine Strategie, das Verkehrschaos zu beenden, die berüchtigten Staus auflösen können. Ein Tunnel kann wegen der vielen Erdbeben in der Region nicht gebaut werden, doch eine dritte Brücke ist in Planung.
57 Kilometer lang soll der Alpentunnel sein, der die Strecke von Zürich nach Mailand entschieden verkürzt. Bis er fertig ist, müssen exakte Berechnungen und Sprengungen vorgenommen werden. Die Hitze ist bedrückend, der Lärm ohrenbetäubend. Der entstehende Alpentunnel ist kein Arbeitsplatz für zarte Gemüter!
Bent Regulla von den Berliner Wasserbetrieben kennt die Kanalisation der Metropole wie seine Westentasche: Auch hier mussten Mauern fallen, musste die Stadt zusammenwachsen. Regulla und sein Team sorgen dafür, dass der aufwendige Wasserkreislauf der Hauptstadt für Millionen Menschen immer im Fluss bleibt.
Los Angeles mag für viele die Stadt der Träume sein - vor allem aber ist es eine Stadt mit Wassernot. Der Film berichtet von den früheren Wasserkriegen mit dem Umland und von den hier entwickelten Möglichkeiten, das kostbare Nass zu sparen. Auch das Ökosystem des geretteten Mono Lakes wird betrachtet.
Auf der Halbinsel Paria in Venezuela haben die Entwicklungshelfer Klaus Müller und Wilfried Merle in den Nebelwäldern ihr Paradies gefunden. Die arme Bevölkerung aber zerstört die Umwelt, um zu überleben. Müller und Merle setzen alles daran, um mit verschiedenen Projekten den fantastischen Wald zu retten.
Gallego Martinez wurde zu Beginn der 1960er Jahre überraschend von seiner Tuberkulose geheilt. Aus Dankbarkeit begann er damals, eine Kathedrale zu bauen. Heute ist er 85 Jahre alt, und sein Bauwerk ist 23 Meter breit, 55 Meter lang und 35 Meter hoch. Bei seinem Tod wird der Bischof die Kirche erben.
In der Wüste von Arizona gibt es ein ganz besonderes Projekt, in dem schwer erziehbare und kriminelle Jugendliche eine zweite Chance erhalten: Zwei Monate lang werden sie hier von einem Totonac-Indianer unterrichtet. Der Erfolg gibt dem Projekt recht: Gut die Hälfte der Teilnehmer wird nicht rückfällig.
Das antike Petra wird heute für Architekten wieder interessant, da die Wohnbedingungen der über 2000 Jahre alten Felsenstadt schon damals perfekt an die unwirtliche Umgebung der jordanischen Wüste angepasst waren. Zwei Forscher errichten nach dem antiken Vorbild Modellhäuser auf einem Universitätscampus.
Die Topnaar sind ein Wüstenvolk. Es gibt nur noch etwa 3000 von ihnen, und die meisten sind in die Stadt gegangen. Rudolf Dauseb plant, sie mit Arbeitsplätzen zurückzuholen: Er möchte die Nara-Melone im großen Stil in der Namib anbauen und sucht mit einer Wüstenforschungsstation nach einer Möglichkeit.
Die Geschichte der Stadt Timbuktu ist wechselhaft und faszinierend: Was erst ein Rastplatz für Tuareg-Nomaden war, wuchs im Mittelalter zum Knotenpunkt der wichtigsten Karawanenrouten heran und besaß sogar eine Universität. Heute leben hier keine 30.000 Menschen mehr. Wurde die Stadt bereits aufgegeben?
Hunde zählen nicht nur zu den beliebtesten Haustieren, sondern können auch ideal als Begleithunde für Menschen mit Behinderung eingesetzt werden. Blindenhunde sind hinlänglich bekannt, doch es gibt auch treue Vierbeiner für Menschen mit anderen Handicaps. Die Ausbildung beginnt bereits im Welpenalter.
Schon seit Hunderten Jahren gibt es Kamelrennen, doch dass modernste Techniken zur Züchtung des perfekten Rennkamels eingesetzt werden, ist neueren Datums. Der Film wirft einen Blick hinter die Kulissen der Kamelrennen und zeigt, wie hochklassig, aber auch gefährlich der Sport inzwischen geworden ist.
Die Sami sind ein Nomadenvolk, das seit Tausenden von Jahren im Norden Skandinaviens große Rentierherden hütet. Nils Peter Gaup gehört zu ihnen und gibt im Film einen Einblick in seinen Alltag. Er macht sich Sorgen: Der Staat verlangt wegen der selten gewordenen Flechten eine Verkleinerung der Herden.
Die Suruahá-Indianer kennen kein Wort für Selbstmord, und doch gehört er recht selbstverständlich zu ihrem Leben dazu. Sie hantieren im Alltag mit dem Gift Cunahá, das eigentlich zum Töten von Fischen benutzt wird, doch auch als "Vehikel ins Jenseits" ist es gebräuchlich. Trauer um Tote gibt es nicht.
Schon seit langer Zeit ernten die Ojibwa-Indianer den grünen Wildreis der Seen in Ontario. Farmer kamen mit ihren Maschinen und richteten Schreckliches an, doch inzwischen haben die Indianer ihr Recht auf die Seen zurückerhalten. Der Häuptlingssohn und seine Frau zeigen die traditionelle Ernte.
Wer die körperlichen Bedürfnisse überwindet, erlangt die Erlösung der Seele - das ist es, was die hinduistischen Sadhus glauben. Es sind heilige Männer, die Askese üben und ihr Leben auf Wanderschaft verbringen. Hanuman Das ist einer von ihnen, und er gibt für den Film einen Einblick in seinen Alltag.
Der Hluhluwe-Umfolozi-Nationalpark in Südafrika bietet vielen wilden Tieren ein Zuhause - manchmal so vielen, dass das Gleichgewicht zu kippen droht. Dann werden Auktionen veranstaltet, in denen einige Exemplare der Tiere verkauft werden. Sie werden dafür lebendig eingefangen, untersucht und betreut.
Radios, statt mit Batterien über eine Kurbel mit Strom versorgt, werden im zerrütteten Niger im Austausch gegen Waffen angeboten. Die UNO unterstützt das Projekt, und die Amerikanerin Kristi Pearson reist mit ihrem Team durch die Wüste, tauscht Radios gegen Waffen und verbrennt diese dann.
Der deutsche Nothilfespezialist Christoph Bürk ist ein ungewohnter Anblick in Nordkorea mit seiner Körpergröße von 1,90 Metern. Er ist mit seinem Team unterwegs, um eine Spende von 27.000 Tonnen Rindfleisch abzuliefern und sicherzustellen, dass sie an die Bevölkerung geht und nicht etwa ans Militär.