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Dominik ist acht Jahre alt und lebt mit seiner Mutter und seinen zwei kleineren Geschwistern in Berlin Hellersdorf. Er ist weit für sein Alter, kümmert sich pflichtbewusst mit um die Familie und kann dennoch nicht unterdrücken, dass er gleichzeitig vollkommen normale kindliche Wünsche und Bedürfnisse hat.
Dominic Schmitz war Salafist, Felix Benneckenstein Neonazi. Beide sind aus ihrer radikalen Szene ausgestiegen, beide kehren für den Film zu den Anfängen ihres Extremismus zurück. Trotz der verschiedenen Gruppen gibt es starke Parallelen. Der Film geht der Frage nach, warum sich Menschen radikalisieren.
In Themar finden sich immer wieder Rechte für Konzerte zusammen. In der Dokumentation kommt der Verpächter der Konzertwiese ebenso zu Wort wie eine Bürgerin und der klar gegen rechts positionierte Bürgermeister. Es wird gezeigt, wie ein gesellschaftlicher Rechtsruck funktioniert und wie gefährlich er ist.
Ein Flüchtling erzählt seine Geschichte vom Überqueren der deutschen Grenze bis hin zu seiner Anhörung, in der schließlich entschieden wird, ob ihn Asyl oder Abschiebung erwarten. Der Zuschauer erhält die Chance, alles aus seiner Perspektive zu sehen, ihn als Individuum kennenzulernen und mitzufühlen.
Soziale Ungleichheit, Leistungsdruck und Abstiegsangst sind die Schlagworte unserer Gesellschaft. Ist das bedingungslose Grundeinkommen die Lösung? Wir gehen der Utopie auf die Spur.
Schon seit 30 Jahren lebt das vietnamesische Ehepaar Bay und Tam in Deutschland. Sie arbeiten als Putzkräfte und verbringen viel Zeit in ihrer virtuellen Version der fernen Heimat - Skype und Online Chatrooms machen es möglich. Sie müssen sich die Frage stellen, ob sie in Deutschland je angekommen sind.
Eine siebenköpfige Familie aus Syrien erreicht im Herbst 2013 die Stadt Merseburg in Sachsen-Anhalt. Die Kultur ist ihr fremd, die Erinnerungen an den Krieg sind frisch, und der Alltag ist alles andere als einfach. Der Film zeigt die ersten Schritte und Orientierungsversuche der Familie in Deutschland.
In der Kinderfachabteilung Lüneburg wurde von 1941 bis 1945 Euthanasie betrieben. Viele derjenigen, die damals als Kinder hier waren, haben ihr Leben lang schwer an den Wunden und Verlusten getragen, die sie hier erlitten haben. Einige Fragen wurden nie beantwortet. Eine Suche nach den Spuren der Opfer.
Es gibt diejenigen, die in der DDR unter dem SED-Regime gelitten, und diejenigen, die davon profitiert haben. Hier stehen sich die beiden Seiten gegenüber und können ihre Erinnerungen miteinander vergleichen. Der schwierige Dialog zwischen Opfern und Tätern bemüht sich um Verständnis, nicht um Verurteilung.
Yasmin aus Norwich wollte immer schon Wrestlerin werden. Man kreiert für sie eine Persona, die aber nicht zu ihr passt: Sie ist kein Oberklassemädchen, sie möchte Tomboy Charlie Morgan sein. Die Kamera begleitet eine selbstbewusste junge Frau auf ihrem Weg in die Welt des professionellen Wrestlings.
Mehr als 50 Jahre lang herrschte in Kolumbien Bürgerkrieg. Hunderttausende Zivilisten starben, Millionen sind auf der Flucht. 2016 unterzeichnete die größte Guerilla FARC einen Friedensvertrag und wurde zu einer politischen Partei. Doch ob das Land nach all der Zeit in den Frieden zurückfindet, ist unklar.
Die Film Flat bietet über 8.000 rechtssichere Unterrichtsfilme für alle Schulformen, Fächer und Altersklassen. Das Angebot umfasst Lehrfilme, Dokumentationen und Spielfilme. Lehrkräfte können die Videos streamen, herunterladen und mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen.
Töne setzen etwas in unserem Inneren in Schwingung, aber wie funktioniert Musik für gehörlose Musikerinnen und Musiker? Deaf Kat Night ist eine gehörlose Rapperin aus Berlin, die Fragen dazu beantwortet, was die Musik für sie ist, wie sie sie spürt, was sie inspiriert und wie sie Musikerin geworden ist.
Die Inderin Devki will Taxifahrerin werden: So wäre sie finanziell unabhängig und könnte außerdem dafür sorgen, dass andere Frauen sicher nach Hause kommen. Ihr Traum ist für eine indische Frau ungehörig und sie muss nacheinander ihrem Vater, ihrem Ehemann und schließlich ihrem Stiefvater die Stirn bieten.
Alimamy ist Familienvater und Farmer im nördlichen Sierra Leone. Ständig kämpft er mit der Armut. Doch seine Kinder sollen es einmal besser haben, deshalb entschließt er sich zu einer gewagten Eskapade, um ihnen eine bessere Ausbildung und ein Leben frei von finanziellen Sorgen und Nöten zu ermöglichen.
Ein Jahr lang begleitet die Kamera Arbeiterinnen und Arbeiter auf dem Land, die in einer Porzellan- und einer Keramikmanufaktur sowie im Tontagebau arbeiten. Ihre Jobs sind im Verschwinden begriffen, da Automatisierung und Import eine bedeutende Kostenersparnis gegenüber dem traditionellen Weg bedeuten.
Jans Sehkraft liegt nur mehr bei fünf Prozent. Wenn er fotografiert, Basketball spielt und Rad fährt, nimmt er seine Umwelt anders wahr als andere: Er "sieht" mit allen Sinnen. Dennoch macht es ihm zu schaffen, dass er die Gesichter seiner Freunde nicht mehr erkennen kann. Die Fotografie hilft ihm weiter.
Im Südosten der Türkei, an der Grenze zu Syrien, haben Krieg, Unterdrückung und Gewalt die aramäischen Christen vertrieben. Manche von ihnen sind nach Deutschland gekommen. Nun möchten sie zurückkehren in ihre Heimat zum Wiederaufbau und zur Wahrung ihres kulturellen Erbes. Die Kamera begleitet sie.
Bintou lebt in Burkina Faso und möchte in Europa als Modedesignerin und Schneiderin Karriere machen. Sie hat keinen Mann, der ihr Steine in den Weg legen könnte, dafür aber eine entfremdete sechsjährige Tochter. Diese lebte bislang im Heim, doch das geht nun nicht mehr. Bintou muss einen Weg finden.
In der Wüste Marokkos leben Nomaden, die einerseits wie jeher Viehzucht betreiben, andererseits aber auch die technischen Neuerungen nutzen, die das Leben bietet. Der Film bietet einen Einblick in diesem Alltag zwischen Sand, Wind und Moderne und erlaubt es, dem Empfinden der Menschen nachzuspüren.
Strom gehört für Menschen in Deutschland zum täglichen Leben. Wie gut könnten wir damit umgehen, wenn er plötzlich tagelang ausfallen würde? Der Film lässt Menschen zu Wort kommen, bei denen das geschehen ist, und verbindet die Erzählungen mit Interviews von Zuständigen bei Energieversorgern und Behörden.
Eine Frau und ihr Lebensende, das sie im Bett verbringt. Mit ihren Gedanken zwischen Phantasie und Vergangenheit hängend, möchte sie alles, nur nicht sterben. Ihre Angehörigen stehen im Konflikt zwischen Verantwortungsgefühl und dem Wunsch nach Freiheit - ein wichtiger Film.
Auf dem US-amerikanischen Stützpunkt in Landstuhl werden im Militärkrankenhaus verletzte Soldaten medizinisch versorgt, die aus dem Irak und Afghanistan hierher gebracht werden. Es sind bei Weitem nicht nur körperliche Wunden, die hier heilen müssen. Es ist Platz für die Familien der betroffenen Soldaten.
Zwei Rindermädchen dürfen zum ersten Mal den Stall verlassen, als der Sommer kommt, und werden auf eine Alpe gebracht, also eine Bergweide. Sie lernen seltsame andere Tiere kennen und finden giftige Pflanzen. Das Spannendste aber ist der Viehscheid im September, für den sie sogar festlich geschmückt werden.
Herr Grässlin ist Realschullehrer und zugleich der gefürchtetste Feind der deutschen Rüstungsindustrie. Er recherchiert präzise und bringt die Hersteller furchtlos vor Gericht, ungeachtet der Drohungen, die er dafür bekommt. Die Frage, ob ein einzelner Mensch etwas bewegen kann, wird eindrucksvoll bejaht.
Valentina ist zehn Jahre alt. Gemeinsam mit ihrer zwölfköpfigen Familie lebt sie in einem Armenviertel im mazedonischen Suto Orizari in einer Einzimmerhütte. Statt zur Schule geht sie mit ihrer Mutter betteln. Die Straße brachte ihr bei, Geschichten zu erzählen - uns erzählt sie von ihrer Familie.
Osteuropäische Wanderarbeiter haben ein hartes Leben in Deutschland. Der Film begleitet drei von ihnen: Ein bulgarischer Bauarbeiter lebt in Frankfurts Straßen. Eine rumänische Frau sucht jeden Tag nach Arbeit. Ein bulgarischer Rentner lebt seit vier Monaten im Lkw. Sie alle hoffen auf ein besseres Leben.
Im Anatomischen Institut in Halle an der Saale zergliedern Ärzte die Körper freiwilliger Spender bis in die kleinsten Einheiten. Mitarbeiter und Menschen, die sich zur Körperspende entschlossen haben, sprechen über ihr Verhältnis zum Tod und zum Körper. Immer wieder tritt die Geschichte der Spender hervor.
Studenten- und Schülergruppen protestieren seit Jahren gegen die Privatisierung des Bildungssystems in Chile, besetzten über Monate hinweg Schulen und Universitäten. Sogar der Hungerstreik wurde ausgeübt. Inzwischen ist nur mehr eine Schule in Santiago besetzt. Was fordern die Schüler und wer sind sie?
Die kerntechnische Anlage Majak im Südural ist schon beinahe 60 Jahre lang abgeschottet von der Außenwelt in Betrieb. Immer wieder kommt es zur Verstrahlung des umliegenden Gebiets, des Flusses, des Waldes und der Menschen. Die Filmcrew spricht mit den Bewohnern dieser Gegend zwischen Asien und Europa.