Nachlass

Das Schweigen der Väter brechen die Kinder und Enkel


Materialtyp:
Film (Doku)
Gesamtspielzeit: 193 Minuten (108;85 Minuten)Produktionsjahr: 2017 Studio, Verleih, Vertrieb: Christoph Hübner Filmproduktion


Altersfreigabe: ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG
Sprachen: Deutsch

FSK 6Prädikat besonders wertvollmit Arbeitshilfen

Filmbeschreibung

Das Unvorstellbare für die nachfolgenden Generationen lässt sich auf eine einfache Frage komprimieren: Wie kann es sein, dass mein Vater oder mein Großvater wehrlose Menschen ermordet hat? Zehntausende deutsche Männer haben in der Zeit des Nationalsozialismus als Polizisten in sogenannten Einsatzgruppen, als Angehörige von SA und SS und als Wehrmachtssoldaten bei Sondereinsätzen wehrlose Menschen aus rassistischen und ideologischen Gründen ermordet. Die 1968er gelten als die Generation, die den Eltern die Verstrickung in die Untaten der Nationalsozialisten vorgeworfen hat. Aber die Elterngeneration hat größtenteils geschwiegen und ihr Trauma, ein Täter, Mittäter oder Mitläufer zu sein, über dieses Schweigen an die nächsten Generationen weitergegeben. Im Nachlass vieler deutscher Familien finden sich Dokumente, die die nächste Generation veranlassen, sich an Archive zu wenden, die sie bei der Täterrecherche unterstützen. Viele deutsche NS-Gedenkstätten bieten Seminare zur Familienrecherche während des Nationalsozialismus an und können über mangelnde Nachfrage nicht klagen. Die Kinder der Täter, die 1968er, haben als Antwort auf das Schweigen der Väter eine institutionalisierte Erinnerungskultur für die Verbrechen und die Opfer des Nationalsozialismus aufgebaut. Die Enkel holen die Geschichte der Täter heute in die Familien zurück. Wie kann es sein, dass geachtete und geliebte Großväter, die das Land nach dem Krieg wieder aufgebaut haben, zwischen 1939 und 1945 unzählige wehrlose Menschen aus rassistischen und ideologischen Gründen ermordet haben? Angesichts des wieder mehr in unsere Wahrnehmung rückenden Rassismus in Deutschland und weltweit, zahllosen durch Gewalt traumatisierten Bürgerkriegsflüchtlingen und von der AfD initiierten Bagatellisierungsversuchen der NS-Zeit sind diese Fragen hochaktuell.


Zusatzbeschreibung:
Kapitel: Nachlass / Passagen I 1) Topografie des Terrors: Ursula Wilms / Architektin (16 Min) 2) Zentrale Stelle: Kurt Schrimm / Staatsanwalt (17 Min) 3) Landgericht Detmold: Staatsanwalt Brendel (9 Min) 4) Tanja Hetzer: Historikerin / Psychotherapeutin (14 Min) 5) Marianne Bossardt: Geschichte eines Klaviers (9 Min) 6) Stolpersteinwerkstatt Berlin: Michael Friedrichs-Friedländer (8 Min) Nachlass / Passagen II 1) Gedenkstätte Buchenwald: 2. Der Galgen (7 Min) 2) Gedenkstätte Buchenwald: 3. Aus dem Lot (5 Min) 3) Gedenkstätte Buchenwald: 4. Geschichten vom Eigensinn (6 Min) 4) Gedenkstätte Buchenwald: 5. Das Lager und die Gesellschaft (4 Min) 5) Mihran Dabag: Institut für Genozidforschung (13 Min) 6) Gabriele Voss: Betrachten eines geerbten Fotos (6 Min) 7) Elias und Aron: Jüdisches Gymnasium Berlin (9 Min) 8) Claus Leggewie: Über das Vergessen (7 Min)

Informationen für Lehrkräfte


Zielgruppe: Sek I+II, Außerschulische Jugendbildung, Erwachsenenbildung

Schulfächer: Geschichte, Sozialkunde, Ethik, Psychologie

Begleitmaterial: inkl. päd. Begleitmaterial

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Der edulink ermöglicht Streaming und Download des Films sowie das optionale Teilen mit Lernenden für einen Zeitraum von 12 Monaten. Nach dem Kauf erhalten Sie einen Aktivierungscode, mit dem Sie sich in unserem Filmportal anmelden können. Dort werden die Titel abgespielt und Zugänge an Lernende verteilt. Es besteht die Möglichkeit, Filme mit gängigen Lernportalen zu verknüpfen (Moodle, MS-Teams, itslearning). Downloads der Filme werden mit EduCap ermöglicht. Dieses Programm können Sie nach Einloggen im Filmportal für verschiedene Endgeräte herunterladen. Ein direkter Zugriff auf die Datei ist nicht möglich.

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