Es gibt keinen Gott - Atheisten machen mobil

There Is Probably No God


Materialtyp:
Film (Doku)
Gesamtspielzeit: 43 Minuten Produktionsjahr: 2009 Regie: Beringer, PeterStudio, Verleih, Vertrieb: OneGate Media GmbH


Altersfreigabe: Infoprogramm gemäß § 14 JuSchG
Sprachen: Deutsch, Englisch

Informations-ProgrammAuszeichnung LMZ

Filmbeschreibung

Seit einigen Jahren macht der "Neue Atheismus" Schlagzeilen. In Büchern, auf Plakaten und städtischen Linienbussen wird verkündet: "Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott". Weltberühmte Wissenschafter wie der Evolutionsbiologe Richard Dawkins, aber auch bisher stillgebliebene Bürger von nebenan machen Front gegen die Religion und die Kirche. Formiert sich der Atheismus als Bewegung? Ist es sinnvoll, in einer scheinbar weitgehend areligiösen Gesellschaft über ein Leben ohne Gott noch zu diskutieren? Und leben Atheisten anders - und wenn ja, wie anders? Der Film besucht die Protagonisten des neuen Atheismus wie Richard Dawkins, den Londoner Buskampagnen-Initiator Andrew Copson und den französischen Philosophen und Atheologen Michel Onfray. Hat der Atheismus zu entscheidenden existenziellen Fragen - Leid, Tod, Endlichkeit - zeitgemäße Antworten gefunden?
Es zeigt sich: Zwar herrscht in der Gesellschaft ein seltsamer "melancholischer Agnostizismus" vor, wie der Freiburger Fundamentaltheologe Magnus Striet feststellt. Die meisten stellen sich Gott allenfalls als unverbindliches "höheres Wesen", dazu eine Art "Instant-Jenseits" vor, fern aller monotheistischen Vorstellungen von Gericht und Zeitenende. Die Atheisten aber wollen mit solchen Mystifikationen aufräumen: Für sie gibt es weder eine "Geist-Seele" noch Gott, noch ein Jenseits und vor allem keine "zweite Chance". "Carpe diem" - "Nutze den Tag" fasst der zum Atheisten gewordene Theologe Joachim Kahl mit Epikur und Horaz das atheistische Credo zusammen. Das Absolute gibt es nicht. Freude ist gut, Leid ist meist sinnfrei - so wie das Leben und die Welt an sich. Menschenmöglich sei bestenfalls die Konstruktion von "Sinninseln", die sich der Mensch kraft seiner Fähigkeit zum Denken, zum Mitfühlen und zur Liebe selbst schafft, die aber nicht überdauern. Aus dieser Haltung ergeben sich auch gesellschaftspolitische Programme: Man befürwortet, wie die Berliner Therapeutin Gita Neumann, die gesetzliche Zulassung der Sterbehilfe und kritisiert eine "verlogene", von christlicher Leidensmystik unterfütterte Haltung der Gesellschaft zum Altern und zum Tod. Nicht nur hier will man die möglichst vollständige Trennung von Religion und Staat, bekämpft man religiöse Einwände als irrationalen Zwang. Ein anderes Kampffeld ist die religiöse Erziehung an Schulen, die man als Erziehung zu Furcht und Aberglauben brandmarkt. Religiös vermitteltes Sünden- und Schuldempfinden, so etwa der Philosoph, Musiker und Kinderbuchautor Michael Schmidt-Salomon, sei menschenfeindlich, verursache nur individuelles und kollektives Leid, das unnötig ist.
Atheismus ist nicht neu, sondern so alt wie die menschliche Kultur. Neu, so Schmidt-Salomon, ist heute nur, dass Atheisten gekonnt die Mittel moderner PR einsetzen, um ihre Anliegen durchzusetzen. Der Wissenschaft kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu: Vor allem die Evolutionsbiologie wird - etwa in den Erfolgswerken Richard Dawkins oder den Kinderbüchern Schmidt-Salomons - bemüht, um Gott zu "widerlegen". Unzulässig, meinen Kritiker wie Theologe Striet und der italienische Nietzsche-Experte Gianni Vattimo, ein entschiedener Katholik, der meint, nur "die katholische Hierarchie" habe ihn "jemals an Gott zweifeln lassen". Dass die Wissenschaft nicht geeignet ist, die Frage nach Gott zu beantworten, hält auch der junge amerikanische Bewusstseinsforscher David Eagleman fest. Er bezeichnet sich deswegen als "Possibilisten". Die Wissenschaft, meint er, dürfe durchaus auch Hypothesen über die Existenz Gottes aufstellen. Nicht um ihn zu beweisen, sondern um die Grenzen des Wissens und der menschlichen Fantasie zu erweitern. Die Welt sei auf jeden Fall ein Konstrukt des Geistes - und es sei nicht ausgemacht, dass sie sich in der Materie erschöpft.


English:
For several years now, the «New Atheism» has been making headlines. Books, billboards and city buses announce: «There's probably no God. Now stop worrying and enjoy your life.» World famous scientists, such as Richard Dawkins, the evolutionary biologist, as well as the people from next door who until now have kept quiet, are forming a front against religion and the Church. Is atheism becoming a movement of its own? Does it still make sense to be discussing a life without God in what appears to be a largely godless society? And do atheists live differently, and if so, how are they different? The film visits the «New Atheism's» leading lights, such as Richard Dawkins, Andrew Copson, the founder of the London bus campaign, and the French philosopher and atheologist Michel Onfray.


Zusatzbeschreibung:
Kapitel
01: Einstimmung und Vorspann
02: Vom Glauben abgefallen
03: Richard Dawkins – gottlos und streitbar
04: There's Probably No God
05: Der Humanismus des Michel Onfray
06: Michael Schmidt-Salomons Mission
07: Jugendweihe statt Konfi rmation
08: Sterben ohne Gott
09: Gedanken eines Ex-Theologen
11: Warum Leid?
12: Neurowissenschaft jenseits des Tellerrands
13: Abspann

Informationen für Lehrer


Zielgruppe: Sek I & II, Erwachsenenbildung

Schulfächer: Religion, Philosophie

Sachgebiete:
  • Ethik --> Religionen, Weltanschauungen
  • Philosophie --> Philosophische Gegenwartsfragen --> Religionskritik
  • Religion --> Religionskunde --> Weltanschauungen, Ideologien


Geprüfte Eignung: Dieses Medium wurde von der Medienbegutachtung des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg für den Unterricht empfohlen. Weitere Informationen unter: www.lmz-bw.de

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