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Materialtyp:
Film (Doku)
Gesamtspielzeit: 30 Minuten Produktionsjahr: 2010
Studio, Verleih, Vertrieb: OneGate Media GmbH
Altersfreigabe: Infoprogramm gemäß § 14 JuSchGSprachen: Deutsch
Aus politischen Gründen und entgegen den Warnungen von Experten aus dem In- und Ausland wurde der Salzstock von Gorleben als Endlager für radioaktiven Müll erkundet. Die Endlager Morsleben und Asse scheinen inzwischen völlig ungeeignet. Nach einer Alternative wird in Deutschland aber nicht gesucht. Dabei ist bekannt, dass die süddeutsche Region mit ihrem besonderen Tongestein möglicherweise geeignet wäre für ein Endlager. Beispielhaft ist hier die Schweiz. Dort werden gleichzeitig drei Standorte erkundet.
Statements:
- Horst Wiese, Bauer in Gorleben (bezeichnet vor Ort das Landstück, unter dem sich der Salzstock befindet;
hat kein Vertauen mehr zum Endlager);
- Bürgermeister von Mühlhausen (seine Meinung über ein mögliches Atommüll-Endlager in seiner Gegend);
- Ernst Albrecht, Ministerpräsident Niedersachsen/CDU (befürwortet Gorleben als Standort für ein Endlager);
- Klaus Duphorn, Geologe (wurde gebeten, sein Gutachten umzuschreiben);
- Dieter Ortlam, Hydrogeologe, Gutachter für Gorleben (hält Gorleben als Endlager für unverantwortlich;
andere Standorte müssen erkundet werden);
- Max Straubinger, MdB/CSU ("Wenn wir eine weitere Endlagersuche veranstalten, zünden wir die Republik
an"; die Suche an anderen Standorten würde zu massivsten Widerständen führen; der Herrgott hat die
Atomenergie gegeben);
- Angela Merkel, ehem. Bundesumweltministerin/CDU (hält den Salzstock Morsleben für sicher; gibt als
Kanzlerin keine Auskunft zu Morsleben);
- Ulrich Kleemann, Bundesamt für Strahlenschutz (zeigt Probleme der Schachtanlage Asse; zum Wasser im
Bergwerk; die Wahl von Asse als Endlager ist heute nicht mehr nachvollziehbar);
- Eckhard Grimmel, Geographieprofessor (zu Argumenten gegen Gorleben);
Wolfgang König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (die Suche nach alternativen Standpunkten
für die Atommülllagerung ist an lokalen Interessen gescheitert; zur ausschließlichen Erkundung von
Gorleben; unterschiedliche Gesteine können Sicherheit für Atommüll bieten);
- Paul Bossart, Direktor des Mont Terri-Projektes (zu Tongestein);
- Marcos Buser, Präsident der begleitenden Kommission des Kantons Jura (zur Untersuchung von drei
Standorten).
Für eine Lehrkraft (zum Einsatz in der Schule)
Für alle Lehrkräfte einer Schule (zum Teilen mit allen Lernenden der Schule)
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